Breakaways, Moon Plains und Painted Desert

Geologische Highlights in endloser Weite / Unwirkliche Landschaft als Filmkulisse

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Das Outback beginnt für manchen Städter in Australien bereits an der Hintertür seiner Behausung. Doch das »echte« Outback ist dort, wo die Landschaft unwirklich wird, wo eintönige, weite Ebenen dem Auge keinen Halt mehr bieten und allenfalls ein paar Salz- oder Dornenbüsche und der vom eigenen Fahrzeug aufgewirbelte Staub im Rückspiegel für Abwechslung sorgen, wo die Hitze den Horizont zum flirren bringt und wo man sich nach vielen Kilometern einsamer Fahrt über Gegenverkehr riesig freut und selbstverständlich gegenseitig die Hand zum Gruß erhebt. Doch so eintönig ist das Outback gar nicht, wie es auf den ersten Blick scheien mag. Plötzlich tauchen aus dem Nichts ein paar Hügel auf, die nicht nur geologisch höchst interessant sind – die Breakaways oder die Painted Desert etwa. Und selbst das Nichts ist auf seine Art faszinierend, wie zum Beispiel die Moon Plains.

Auch das Nichts hat seinen Reiz















Moon Plains

Vor vielen Millionen Jahren bedeckte ein riesiger Inlandsee das große Zentralaustralische Becken. Von dem damaligen See ist heute nichts mehr zu sehen, wohl aber fossile Überreste auf dem Grund des einst von Wasser bedeckten Landstrichs. Man muss von der Opalstadt Coober Pedy gar nicht weit nach Nordosten fahren, um die riesige steinige Ebene mit dem treffenden Namen Moon Plains zu erreichen. Mondgleich wirkt die Gegend tatsächlich, so unwirklich, dass sie Kulisse für Kinofilme wie »Mad Max«, »Priscilla Queen« oder »Der rote Planet« diente. In diesem riesigen Geröllfeld wächst kaum ein Halm. Und nicht nur Filmemacher zieht es hierher, auch Paleontologen haben ein starkes Interesse an der öden Ebene, gilt sie doch als Fundgrube für etliche maritime Fossilien. So wurde hier zum Beispiel ein Knochenstück eines fünf bis sechs Meter langen Ichthyosaur gefunden, der vor zirka 120 Jahren in dem einstigen See schwamm.

Breakaways

Millionen Jahre alt: Breakaways















Trocken und karg ist auch die Landschaft nördlich von Coober Pedy. Etwa 33 Kilometer nach dem Ortsausgang zweigt vom Stuart Highway rechts eine kurze Piste zu den Breakaways ab. Dabei handelt es sich um eine Hügelkette, die sich aus der umliegenden Ebene erhebt. Auch die Breakaways sind Millionen von Jahre alt und in ihrer geologischen Struktur höchst interessant. Verschiedenfarbige Sedimentschichten legen dem Betrachter die Erdgeschichte offen. Auf Infotafeln findet man nähere Erläuterungen dazu. Von verschiedenen Aussichtspunkten aus bietet sich ein toller Blick über die Landschaft.

Aussicht von den Painted Desert in die unendliche Weite















Painted Desert

Erosion und Auswaschungen haben die Hügel der Painted Desert zu ihrer heutigen Gestalt geformt. Auch diese Hügelkette Farbenfroh: Painted Desertetwa auf halber Strecke zwischen Cadney Homestead und Oodnadatta ist vor rund 80 Millionen Jahren entstanden. Die verschiedenen Sedimentschichten und und mineralischen Ablagerungen zaubern ein beinahe farbenfrohes Bild in das Rotbraun der Umgebung. Je nach Tageslicht erstrahlen die Painted Desert in sanftem Beige, in kräftigem Rot, in diversen Rosttönen und dunklem Braum. Gerade Fotografen bietet dieses Farbenspiel prächtige Motive in Hülle und Fülle.

Es ist möglich, auf die Hügel hinauf zu wandern. Und die Mühe lohnt auf jeden Fall, denn von oben schweift der Blick weit in die Wüste bis hin zum Horizont. Die Hügel Impressionen aus den Painted Desertselbst sind licht mit kleinen dürren Bäumen und Sträuchern bewachsen. Unter den Füßen knirscht bei jedem Schritt das farbenfrohe kieselige Gestein. Die Painted Desert sind sehr empfindlich, leicht zerfällt ein vermeintlich stabiler Felsbrocken in Tausende kleine Stückchen. Allein schon deshalb sollte man auf den markierten Pfaden bleiben, um die Natur nicht unnötig zu zerstören.

Die Wüste lebt

Die Wüstenregionen nördlich von Coober Pedy sind übrigens gar nicht so tot, wie sie auf den ersten Blick scheinen. Eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt hat sich an diese harten Lebensbedingungen angepasst. Auch gibt es in der vermeintlichen Einöde riesigen Rinderfarmen, wenngleich man sich vor allem in den Sommermonaten fragt, was die Tiere hier wohl zu fressen finden mögen.

Begegnung im Outback: Emuvater mit seinem Nachwuchs









Informationen:

Nur wenig ist in den gängigen Reiseführern über die Moon Plains, die Breakaways und die Painted Desert nachzulesen. Ein paar Infos gibt es im Internet zum Beispiel unter folgender Adresse:

Coober Pedy-Homepage (Kurzbeschreibung zu den Attraktionen in und um Coober Pedy

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