Kuranda: extrem touristisch

Zugfahrt in den bekanntesten Ort der Tablelands,
Besuch in der Rainforestation
und mit der Seilbahn nach Cairns zurück

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Für die meisten Cairns-Besucher zählt neben einem Trip zum Great Barrier Reef auch eine Tagestour ins nahe gelegene Kuranda zum Programm. Entsprechend viel Touristen aus aller Welt drängeln sich denn auch tagsüber in dem kleinen Ort im Regenwald. Die meisten kombinieren Hin- und Rückfahrt aus Kuranda Scenic Railway und Skyrail Rainforest Cableway.

Nicht dass Kuranda nicht ein nettes Örtchen wäre – doch man muss sich der Menschenmassen in der Hochsaison bewusst sein, die aus Zug und Seilbahn quellen. Und auf die vielen Besucher ist der Ort natürlich perfekt eingerichtet. Entlang der Hauptstraße – der übliche Weg von Bahnhof und Skyrail-Station in Richtung Markt – buhlen etliche Souvenierläden mit mehr oder weniger sinnvollen Australien-Mitbringseln um die Dollars der Touristen.

Es bietet sich an, in Cairns ein Kombiangebot mit Zugfahrt, Skyrail-Fahrt, Besuch der Rainforestation und gegebenenfalls auch mit Besuch des Tjapukai Aboriginal Cultural Parks nahe der Skyrail-Talstation zu buchen. Das ist allemal günstiger als die Tickets einzeln zu kaufen. Doch so praktisch diese Pauschalarrangements auch sind, es bleibt je nach Programm nur wenig Zeit für eigene Prioritäten.

Die Scenic Railway auf der Stony Creek Brücke















Kuranda Scenic Railway

Die Kuranda Scenic Railway startet sowohl in Carins vom Bahnhof als auch von der Freshwater Railway Station, einige Kilometer außerhalb. Letztere ist ein schön herausgeputzter alter Bahnhof samt Restaurant in alten Eisenbahnwagen und kleinem Museum. Der Ticketverkauf (bzw. die Ticket-Aushändigung bei Pauschaltouren) ist straff durchorganisiert. Es gibt farbige Aufkleber mit Buchstabenkombination, damit jeder seinen Sitzplatz findet und anschließend den passenden Tourbus besteigt. Wohl nur auf diese Weise lassen sich die Besuchermassen sinnvoll kanalisieren und einigermaßen reibungslos abfertigen.

Blick auf die Barron Falls: nach langer Trockenzeit haben diese allerdings nur wenig Wasser Sodann rollt der Zug von bunt bemalten Dieselloks gezogen am Bahnsteig aus. Wenn jeder seinen Sitzplatz in einem der alten Wagen gefunden hat, geht die Fahrt auch schon los. Die insgesamt 34 Kilometer lange Strecke wurde vor rund 100 Jahren in die steilen Berghänge hinein gebaut. Kontinuierlich geht es hinauf, immer wieder bieten sich schöne Ausblicke. Den Fotoapparat sollte man parat haben, wenn der Zug in die Kurve der Stony Creek Brücke einbiegt. Ein Stopp wird an der Barron Falls Station eingelegt, von der aus man die in der Trockenzeit eher unspektakulären gleichnamigen Wasserfälle sehen kann.

Etwa eine Stunde nach Abfahrt des Zuges ist der Bahnhof von Kuranda erreicht. Und wären da nicht die vielen Fahrgäste, könnte man das hübsche alte Holzgebäude gebührend bewundern. Die Bahnsteige sind üppig mit Blumen, Farnen und Grünzeug geschmückt und allemal sehenswert.

Die Skyrail schwebt über den Regenwald hinweg















Besonders viel Betrieb herrscht in Kuranda, wenn mehrfach die Woche Markttag ist. Der in den 70-er Jahren als Hippie-Markt bekanntgewordene Heritage-Market ist heute kaum mehr als ein kommerzieller Touristenmarkt.

Rainforestation

Rainforestation heißt ein groß angelegter Park, in dem dem Tagestourist alles geboten wird, wofür Australien gemeinhin bekannt ist: Koalas, Kängurus, Krokos, Bumerang- und Speerwerfen, Aboriginal-Kultur, und und und. Auch hier wird der Besucher in Gruppen sehr professionell durch das Gelände geleitet, darf zunächst im Tierpark mit Känguru und Co. auf Tuchfühlung gehen, bekommt dann in einem Amphitheater eine relativ lustlose Tanzdarbietung mit ein paar wenigen Erklärungen von »Profi-Aboriginals«.

Wenig später trifft man die selben Akteure als Bumerang- und Speerwerfer auf einer der beiden großen Freiflächen wieder. Stoisch und geduldig versuchen sie den jungen und alten, dicken und dünnen, asiatischen und europäischen Besuchern in weniger als einer Minute die Technik des Bumerang-Werfens beizubringen.

Kroko in der Rainforestation Schließlich gehört noch eine Fahrt mit dem Army-Duck zum Programm der Rainforestation. Dabei wird man in ein Ungetüm von Amphibienfahrzeug gesetzt und zu Land und im Wasser zirka eine halbe Stunde durch den Regenwald kutschiert. Dabei erfährt man vom Fahrer-Guide einiges Wissenswertes über den tropischen Regenwald, seine Flora und Fauna.

Skyrail Rainforest Cableway

Nach so viel Programm in Kuranda tut die Rückfahrt mit der Skyrail über den Regenwald hinweg richtig gut. Maximal sechs Personen sitzen in den geschlossenen Gondeln, die über die Baumwipfel hinweg schweben. Beim Einsteigen bekommt man ein Infoblatt, das erläutert, was unter einem zu sehen ist.

Die Gondeln stoppen an zwei Stationen im Wald. Auf hölzernen Rundwegen kann man durch den Urwald spazieren und dem Rainforest Interpretive Centre einen Besuch abstatten – vorausgesetzt man hat noch genügend Zeit, den Tourbus an der Talstation zu erreichen...

Nähere Informationen über Kuranda, die Scenic Railway, die Skyrail und die Rainforestation gibt es im Internet unter anderem auf folgenden Seiten:

Kuranda Visitor Information
Kuranda Scenic Railway
Skyrail Rainforest Cableway
Rainforestation

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