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Was hatten die Siedler doch für Träume und Hoffnungen, als sie sich um 1850 ins Landesinnere aufmachten und sich hier als Farmer niederließen. Sie haben offenbar nicht mit den ihnen so fremden widrigen Bedingungen des Outback gerechnet, und nach mehreren Dürreperioden gaben die meisten von ihnen auf. Geblieben sind etliche Ruinen, wie etwa die des einstigen Kanyaka-Homesteads. Seit Jahrhunderten mit den Bedingungen am Rande der Wüste vertraut sind hingegen die Aboriginal People. Spuren ihrer Kultur, Lager- und Zeremonieplätze finden sich in den Flinders Ranges sehr viele. Sehenswert sind zum Beispiel die Felsmalereien in den Yourambulla Caves. Sowohl die Kanyaka-Ruins als auch die Yourambulla Caves liegen quasi am Wegesrand zwischen Quorn und Hawker und lohnen auf jeden Fall einen Abstecher. An beiden Plätzen spürt man förmlich den Hauch der Geschichte. Die Kanyaka-Ruins liegen etwa 42 Kilometer nördlich von Quorn, und schon von der Straße aus sieht man die verfallenen Gebäude. 1851 von John Phillips gegründet entwickelte sich das Homestead in den ersten Jahren dank regelmäßiger Regenfälle zu einer florierenden Schaf-Station. Um 1864 lebten hier an die 70 ![]() Sandsteinmauer und FriedhofMit 945 Quadratkilometern (etwa 240.000 Acres) Fläche zählte die Kanyaka-Station zu den größeren an der Grenze zur Wüste. Umgeben war die Station von annähernd 50 Kilometern Trockenmauer, die aus dem vor Ort reichlich vorhandenen Sandstein drei Fuß hoch und zwei Fuß breit errichtet wurde. Für eine Meile Mauer waren etwa 1200 Tonnen Sandstein erforderlich. Reste der alten Mauer sind noch heute zu sehen. Weitgehend verfallen heben sich die Überreste des einstigen Homesteads von der roten Erde und dem makellos blauen Himmel ab. Durchstreift man das Gelände im australischen Sommer, fühlt man unweigerlich mit den erfolglosen Bewohnern mit, kann nachvollziehen, wie schwer und hart das Leben hier gewesen sein muss. Der nahe gelegene Creek ist staubtrocken, direkt dahinter liegt ein kleiner Friedhof, der einem die Menschen um so viel mehr näher bringt, als es die Ruinen können. Woran mag zum Beispiel Smyth Holyoake am 20. Dezember 1872 gestorben sein – im Alter von nur 21 Jahren, wie die Inschrift auf seinem Grabstein verrät?
»ka«-»agnia«Woher der Name Kanyaka genau stammt, ist nicht eindeutig belegt. Einer Interpretation zufolge ist der Begriff aus den Aboriginal-Ausdrücken »ka« (Überraschung/Wunder) und »agnia« (großer Stein/Fels) entstanden. |
Die Legende von »arraru« und »mathari«Zwei Hügel erheben sich unweit der Verbindungsstraße Quorn-Hawker, etwa elf Kilometer südlich von Hawker. Der Legende der Adnyamathanha zufolge lagerten hier zwei Männer unterschiedlicher Stämme: »arraru« und »mathari«. Der Ort wurde »yura pilla« genannt, aus dem sich laut Literatur der heutige Name Yourambulla ableitet. Es wird angenommen, dass der kleinere Hügel »mathari«, der größere »arraru« symbolisiert.
Yourambulla ist wegen seiner Aboriginalmalereien bekannt, die an drei Stellen auf den Hügeln gut erhalten und zu bewundern sind. Sie befinden sich vor Witterungseinflüssen gut geschützt unter Felsvorsprüngen und in Höhlen. Auf markierten Pfaden steigt man in etwa 20 Minuten hinauf. Hält man sich zunächst links,
Weiter Blick ins Land![]() ![]() Informationen:Nähere Informationen über die Kanyaka-Ruins und die Yourambulla Caves sind in Reiseführern kaum zu finden. Wer dazu mehr nachlesen möchte, dem seien zur Recherche im Internet zum Beispiel folgende Adressen empfohlen:![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() zur Globetrotter-Seiten-Linkliste Australien |
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