Wilde Gesellen: Tasmanische Teufel

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Ihr Fauchen klingt gefährlich und wenn sie ihr Maul weit aufreißen, blitzen scharfe Zähne auf. Wenn es ums Fressen geht, kennen sie keine Freunde, sogar der eigene Nachwuchs muss um seinen Anteil kämpfen. Dabei sind sie kaum größer als ein Foxterrier. Einst waren die Tasmanischen Teufel weit verbreitet, doch heute kommt das einzige Fleisch fressende Beuteltier, der Beutelteufel, nur noch auf der südaustralischen Insel Tasmanien vor.

Wenn es ums Fressen geht, kennen die Teufel keine Freunde














Wenn es nach manchen Farmern ginge, würden die kleinen, meist schwarzen Tiere gejagt. Denn in der Nähe bewohnter Gebiete vergreift sich der Tasmanische Teufel schon mal an kleineren Haustieren. Das einzeln lebende Tier ernährt sich überwiegend von Aas, kleinen Säugetieren, Vögeln und Insekten, gelegentlich bereichern sie ihre Mahlzeiten mit Pflanzen.

In freier Natur sind die nachtaktiven Teufel kaum zu sehen – zu reduziert ist ihr Bestand. Dennoch muss der Tasmanien-Urlauber nicht auf den Anblick der Beutelteufel verzichten. Im »Tasmanina Devil Park« in Taranna auf der Halbinsel Port Arthur im Süden der Insel sowie im »Trowunna Wildlife Park« nahe Mole Creek südöstlich von Devonport im Norden werden die Beutelteufel präsentiert. Die Parkmitarbeiter geben während der Fütterungszeiten und Führungen fundierte Informationen über die Tiere. Derweil hetzen die älteren Tiere hinter den Jungen nach, fauchen sich gegenseitig an, und zerren zu dritt, zu viert an einem Fleischbrocken – und dabei klingen ihre Rufe eben ziemlich teuflisch.

Gemeinsam zerren die Teufel am Fleischbrocken














Den Namen Tasmanischer Teufel tragen sie nicht nur wegen ihrer Furcht einflößender Laute, sondern auch wegen ihrer Wildheit, dem schwarzen Fell und dem kräftigen, gedrungenen Körper. Ein erwachsenes Männchen wird bis zu 70 Zentimeter lang und 12 Kilogramm schwer. Paarungszeit ist im Tasmanischen Herbst, von März bis Mai. Nach einer Tragezeit von 31 Tagen bringt das Weibchen ein bis vier Jungen zur Welt. Bis zum Alter von 15 Wochen werden sie im Beutel gesäugt.

Die beiden Parks verbinden praktischen Tierschutz mit »Wildlife Entertainment«. So werden im »Tasmanian Devil Park« kranke und verletzte Tiere (nicht nur Beutelteufel) gepflegt. »Einige können wir nach ihrer Rehabilitation wieder auswildern«, erklärt Parkdirektor John Hamilton. »Diejenigen, die in freier Natur nicht überleben könnten, bleiben hier.« Die täglichen Fütterungen der Tasmanischen Teufel sind das Highlight für die Besucher.

Gesättigt ruht sich dieser Teufel aus














Doch die Präsentation der Beutelteufel allein, würde kaum genügend Interessierte in die Parks locken. Beide Parks bieten daher zusätzliche Attraktionen. Bei beiden sind weitere Tiere, darunter Vögel, Wallabys, Quolls und Wombats, zu sehen. Im »Trowunna Wildlife Park« von Androo Kelly kann man Teufel, Wombat und Co. streicheln und gar selbst auf den Arm nehmen. Und im Park von John Hamilton zählen eine Vogelflugshow und der »nightpark« zu den Besonderheiten.

Informationen über die beiden Tierparks gibt es im Internet unter:

Trowunna Wildlife Park
Tasmanian Devil Park

Einzigartige Tierwelt

(Quelle: Kleber PR Network):

Aufgrund seiner isolierten, vom Meer umgebenen Lage, hat sich auf Tasmanien eine außergewöhnlich vielfältige und einzigartige Tierwelt entwickelt. Mit etwas Glück trifft man auf die letzten lebenden Exemplare der drei größten, Fleisch fressenden Beuteltiere der Welt: tasmanian devil, spotted-tailed quoll – auch bekannt unter dem Namen tiger cat – und eastern quoll.

Die Naturschutzgebiete bieten einer weiteren Reihe endemischer Tierarten einen Lebensraum: Wallabies, Wombats, Känguruhs, Stacheltieren, Opossums und vielen exotischen Vogelarten. Dazu zählen auch der orange-bellied parrot, ein besonders seltener und stark geschützter Papagei mit orangefarbenem Bauchgefieder, und der wedge-tail eagle, ein imposanter Adler, den man an seinen keilförmigen Schwanzfedern erkennt.

Auch das dem Wallaby ähnliche, nur noch viel kleinere bettong mit seinem runden Gesicht und den winzigen Ohren gibt es nur in Tasmanien. Es baut seine Nester unter struppigen Büschen und trägt Gras und Zweige eingerollt in seiner Schwanzspitze. Zu der Gruppe der »Exoten« gehört auch der geschützte sugar glider, ein etwa 15 cm großes Nagetier mit Beutel, das berühmt ist für seine eleganten, bisweilen 40 Meter weiten Gleitflüge durch die Baumkronen. Auch dem stämmigen pademelon (erinnert an eine Kreuzung zwischen Maus und Mini-Känguruh) mit seinem kleinen Kopf und den runden Ohren begegnet man in Tasmaniens Wäldern. Es wird angenommen, dass auch dieses Tierchen anderswo in Australien ausgestorben ist.

Schießlich ist auch das maritime Tierleben in der Nähe der kleineren Inseln rund um Tasmanien sehr vielfältig. Die riesige tasmanische Languste zum Beispiel wird bis zu 5 Kilogramm schwer und ist die größte ihrer Art auf der Welt. Zu den gefährdeten Fischen zählt der handfish, der nach seinen handähnlichen Flossen benannt wurde, die er zum Laufen auf dem Meeresboden benutzt. Den einzigen gepunkteten handfish der Welt findet man in den Buchten des Derwent River Estuary, in der Nähe der Hauptstadt Hobart.

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