Tasmaniens wilder Westen

Von Strahan über den Macquarie Harbour nach Sarah Island und zum Gordon River

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Kilometerlang: Ocean Beach an der Westküste Tasmaniens Mit aller Macht brausen die Wellen des Southern Ocean an die kaum besiedelte Westküste Tasmaniens – fast immer bläst hier ein kräftiger Wind.

In den Dünen des Ocean Beach nahe des 500-Seelen-Ortes Strahan brüten von Oktober bis April Sturmtaucher. Strahan, einziger Hafenort an der Westküste, liegt gut geschützt in der 285 Quadratkilometer großen Bucht Macquarie Harbour. Und die ist vom offenen Meer durch »Hells Gate« zu erreichen – eine schmale Passage brodelnden Wassers zwischen Felsklippen.

Für Andrew Marshall, den 38-jährigen Kapitän der »Lady Jane Franklin II« ist die Durchfahrt Routine. In der Hauptsaison von November bis Juni kreuzt er zweimal täglich mit Touristen – überwiegend Australier – durch »Hells Gate« und durch den Macquarie Harbour bis zum Gordon River. Der gebürtige Neuseeländer liebt die Gegend, in der er seit 1989 lebt, als »gateway to adventure« (Tor zum Abenteuer). Er genießt die raue Natur und die Menschen hier bezeichnet er als »tough people«.(zähe Leute).

Kapitän Andrew im Cockpit der Lady Jane Franklin II Routiniert steuert Andrew den 32 Meter langen und neun Meter breiten Katamaran an den vier Fischfarmen vorbei. Die bis zu 212 Passagiere an Bord erfahren dabei von Andrew zum Beispiel, dass hier drei bis vier Kilogramm schwere Regenbogenforellen und Atlantiklachse gezüchtet werden und dass die Fischerei heute neben dem zunehmenden Ökotourismus Haupterwerbsquelle der Menschen in Strahan ist.

Ruine auf Sarah Island Dann kommt auch schon Sarah Island in Sicht, jene berüchtigte Sträflingsinsel, auf der von 1821 bis 1834 die bis zu 380 Gefangenen die reichen Holzvorkommen an den Ufern der in den Macquarie Harbour mündenden Flüsse ausbeuten mussten. Vor allem die Huon Pine, drittältester Baum der Welt, wurde gnadenlos zum Schiffsbau genutzt. Beim Bummel vorbei an den Ruinen auf der Insel kann man die erbärmlichen Lebens- und Arbeitsbedingungen der Sträflinge ein wenig nachfühlen und hat Verständnis für deren – wenn auch meist wegen der abgeschiedenen Lage erfolglosen – Fluchtversuche.

Schnittig: der Katamaran Lady Jane Franklin II Die »Lady Jane Franklin II« folgt einigen Windungen des Gordon River und legt am dicht bewaldeten Ufer an. Auf einem Rundweg durch dichten Wald erfährt man von einem Nationalparkranger erstaunliches über diese einmalige Natur, etwa dass manche Bäume hier bis zu 2000 Jahre alt sind. Das Gebiet um den Gordon River steht nicht umsonst auf der Unesco-Liste des Weltnaturerbes.

Mill Bay bei Strahan im Abendlicht Auf dem Rückweg nach Strahan lässt Andrew den zwei Turbodieseln des Katamarans freien Lauf, hat neben den faszinierenden Ufern des Macquarie Harbour auch die modernen Instrumente wie GPS, Radar oder Chart Plot im Blick. Und da wird klar, dass der sonnengebräunte Kapitän auch die Arbeit auf der vier Millionen Australische Dollar wertvollen »Lady Jane Franklin II« liebt.

Informationen unter anderem zu Bootstouren
auf dem Macquarie Harbour gibt es unter:

Strahan Visitor Centre
Gordon River Cruises
World Heritage Cruises

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