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Aachen? Wird da nicht der Karlspreis und der »Orden wider den tierischen Ernst« verliehen? Und dann treten dort doch jedes Jahr Reitsportler zum internationalen Dressur-, Spring- und Fahrturnier (CHIO) an. Genau. Mit den Zeilen »(...) Zu Aachen langweilen sich auf der Straß’ die Hunde, sie flehn untertänig: Gieb uns einen Fußtritt, o Fremdling, das wird vielleicht uns zerstreuen ein wenig. Ich bin in diesem langweiligen Nest ein Stündchen herumgeschlendert (...)« hat Heinrich Heine einst wenig Schmeichelhaftes von seinem Besuch in Deutschlands westlichster Großstadt notiert. Doch gar so schlimm ist es gar nicht – im Gegenteil: Aachen präsentiert dem Besucher eine schöne Altstadt, Kunst- und Kulturschätze von Weltruf sowie eine studentisch geprägte Kneipenszene. Es verwundert, dass Aachen im Reigen des Deutschen Städtetourismus offenbar eine eher untergeordnete Rolle spielt und wenig bekannt ist. Immerhin ist Aachen ziemlich geschichtsträchtig. Schon die Römer wussten ab etwa 60 n. Chr. die heißen Quellen der Stadt zu schätzen. Später war es Karl der Große, der im frühen Mittelalter Aachen als Sitz seiner wichtigsten Pfalz auserwählte. Ab 794 regierte der Frankenkönig aus dem Geschlecht der Karolinger von hier aus sein großes Reich. Er ließ den imposanten Dom errichten. Dieser mächtige Bau, in dem Karls Gebeine ruhen, wurde 1978 als erstes deutsches Bauwerk in die Unesco-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Wechselvolle GeschichteBeim Bummel durch Aachens Altstadt merkt der Besucher kaum, dass hier eigentlich nur wenig aus der karolingischen Geschichte der Stadt erhalten ist: Der oktogonale Kuppelbau des um 800 geweihten Doms und Teile des Granusturms an der Ostseite des Rathauses sind die einzigen Überreste der Karl’schen Pfalz. Von den Gebäuden aus dem Mittelalter, als Aachen dank des Münz- und Marktrechtes zu Wohlstand kam, ist nach dem großen Stadtbrand 1656 fast nichts geblieben. Lediglich Reste der beiden einstigen Stadtmauern, der »Barbarossamauer« (heute Grabenring) und der zweiten am heutigen Alleenring, sind noch zu sehen. Mehr oder weniger unbeschadet haben zwei der einst elf äußeren Stadttore die Jahre überdauert: das Ponttor im Norden und das Marschiertor im Süden. Ist vom Marschiertor (Mitte des 13. Jahrhunderts) nur der Hauptbau des einstigen Doppeltores geblieben, zählt das Ponttor aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts zu den wenigen erhaltenen Doppeltoranlagen des Rheinlandes.
Quellen des KurbetriebesDie Aachener besannen sich zudem der mehr als 38 schwefelhaltigen, zwischen 38 und 74 Grad heißen Quellen und nahmen den Kur- und Badebetrieb auf. Aachen wurde Modebad für Prominente und gekrönte Häupter und darf sich heute Heilbad nennen. Seinerzeit entstanden der Elisenbrunnen und das Stadttheater. Sowohl das Theater als auch der klassizistische Elisenbrunnen, in dem sich heute die Tourist-Info befindet, wurden von Karl Friedrich Schinkel entworfen. In der Rotunde des eindrucksvollen, säulengeschmückten Baus von 1827 wurde eine der Mineralquellen für Trinkkuren gefasst. In dieser Zeit entstand auch die Komphausbadstraße mit dem barocken »alte Kurhaus«. Die Kopie eines römischen Bogengangs am Hof soll an die einst größten Römerthermen West-Germaniens erinnern. Doch leider ist heute der Blick auf den Säulenportikus vom modernen Bau einer Bank verschandelt und deren Logo hängt genau in einem der alten Bogen.
Altes und NeuesDer Zeit der Industrialisierung folgte der Zweite Weltkrieg. In den Bombennächten von 1944 wurden fast 80 Prozent der Häuser zerstört oder schwer beschädigt. Doch wieder bauten die Aachener ihre Stadt auf und gaben ihr ihr heutiges Gesicht. Altes und Neues wurden geschickt miteinander kombiniert, so dass die westlichste deutsche Großstadt dem Besucher nach wie vor den Hauch ihrer Geschichte vermittelt. Zu den wenigen alten Gebäuden, die am Markt erhalten bzw. wieder hergerichtet wurden, zählt das Haus Löwenstein an der Ecke Pontstraße. Das Eckgebäude ist ein typisches Beispiel mittelalterlicher Architektur, wobei insbesondere der Zinnenkranz aus dem 14. Jahrhundert und die beiden Ecktürme ins Auge fallen. Wappen der Ende des 19. Jahrhunderts eingemeindeten, einst stelbständigen Orte zieren die Fassade. Links neben dem Haus Löwenstein befindet sich der »Goldene Schwan«. Der Kern des Hauses stammt aus dem 17. Jahrhundert. Seit etwa 1700 steht auch das benachbarte Haus Einhorn mit dem goldenen Einhorn-Relief an der Fassade an diesem Standort am Markt.
Repräsentativ: Aachens RathausEine wechselvolle (Bau)-Geschichte hat das Rathaus hinter sich. Auf den Fundamenten der durch Brände und Kriege stark beschädigten Kaiserpfalz wurde es zwischen 1334 und 1377 errichtet. Das Rathaus zählte zu dieser Zeit zu den großartigsten gotischen Profanbauten. Im 18. Jahrhundert wurde es nach den Plänen des Aachener Baumeisters Johann Joseph Couven barock ausgestattet und nach mehreren weiteren baulichen Veränderungen schließlich mit einer neogotischen Figurenfassade regotisiert. 50 Könige verschiedener Dynastien blicken seither auf das Treiben auf dem Markt herunter. Eine Mejestas Domini bekrönt das Hauptportal, flankiert von Karl dem Großen und Papst Leo III., der Karl 800 in Rom zum Kaiser krönte.Das Erdgeschoss des zweistöckigen, imposanten Bauwerkes beherbergt unter anderem den Ratssaal mit zwei gotischen Kreuzrippengewölben, 1975 freigelegten Deckengemälden, einer Kopie des 1510 von Albrecht Dürer gemalten Bildes Karls des Großen sowie den Großportraits des Kaiserpaars Napoleon I. und Josephine. Gegenüber dem Ratssaal befindet sich der Weiße Saal, dessen reiche barocke Pracht von 1727 bis 1730 anhand alter Zeichnungen und Fotos fast vollständig wiederhergestellt wurde. Weißer Stuck mit goldenen Verzierungen, Putten und geflügelte Pferde, Medaillons mit den Symbolen antiker kaiserlicher Herrschertugenden, ein prachtvoller Kronleuchter und ein im Rahmen der Restaurierung gelegte Parkettboden mit sternenförmigem Muster geben heute Trauungen, Empfängen und Auszeichnungen einen besonders festlichen Rahmen. Über das 1845 nach den Plänen von Friedrich Josef Ark gestalteten, repräsentative Treppenhaus geht es hinauf ins Obergeschoss des Rathauses, dessen Rückfront zum Katschhof und zum Dom hin zeigt. Fotos zeigen die Preisträger des Karlspreises, der in Aachen jedes Jahr an »verdiente Persönlichkeiten, die den Gedanken der abendländischen Einigung in politischer, wirtschaftlicher und geistiger Beziehung gefördert haben«, verliehen wird. In einer Glasvitrine sind das reich verzierte Goldene Buch der Stadt (1902 bis 1999) und die Amtskette des Oberbürgermeistersmit deutschem Adler und Karlsmonogramm ausgestellt. Der Name »Krönungsfestsaal« für den zweischiffigen Saal im Obergeschoss des Rathauses ist eigentlich nicht korrekt, denn nicht die Krönungszeremonien sondern die anschließenden Festbankette wurden hier abgehalten. Auf den ersten Blick wirkt der 18,5 Meter breite und 45 Meter lange Saal mit den fünf Kreuzrippengewölben recht schlicht. Von den Fresken des bedeutenden Historienmalers Alfred Rethel und seines Schülers Josef Kehren, die einst die Wände zierten, sind nur noch fünf erhalten geblieben. An der Ostseite des Saals werden Nachbildungen der Reichskleinodien aufbewahrt. Die Broncestatue Karls des Großen, die bis 1969 den Marktbrunnen vor dem Rathaus zierte, steht heute auf der Fensterseite des Krönungssaals.
Pittoresk: PostwagenViel fotografiert wird der pittoreske Anbau an der Ostseite des Rathauses, wo die Krämerstraße Markt und Münsterplatz verbindet. Das kleine Gebäude ist nicht viel größer als ein »Postwagen« – und genau diesen Namen trägt die urige Traditionsgaststätte, die sich hier befindet. Schade nur, dass hier Touristenpreise wie etwa auf dem Markusplatz in Venedig verlangt werden. Das vorkragende obere Stockwerk ähnelt holländischen Handelsschiffen des 17. Jahrhunderts. Postwagen-Haus und das dreigeschossige Backsteinhaus daneben zählen mit zu den ersten Gebäuden, die nach dem Stadtbrand von 1656 errichtet wurden.
Karls Kräutergarten und KatschhofZwischen der Rückseite des Rathauses und dem Dom liegt der Katschhof. Hier ist die rechteckige Anlage der einstigen Kaiserpfalz Karls des Großen noch gut zu erkennen. Ein richtig lauschiges Plätzchen ist der Kräutergarten Karls an der Rückseite des Rathaus. Karl ließ hier im Jahre 812 Heil- und Gewürzkräuter anpflanzen.hier geht es nach Kornelimünster und ins Dreiländer-Eck |
Weltkulturerbe und WallfahrtszielPflicht bei einem Aachen-Besuche ist der Besuch des Doms mit seinem markanten, oktogonalen Kuppelbau. 1978 wurde er als erstes deutsches Denkmal in die Unesco-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Zur Residenz Karls des Großen zählte auch die Pfalzkapelle (Marienkirche). Sie ist Kern des heutigen Aachender Doms, der gelegentlich auch Münster oder Stiftskirche genannt wird. Der Dom ist eines der besterhaltenen Baudenkmäler der Karoningerzeit. Baumeister Odo von Metz hat in Anlehnung an west- und oströmische Traditionen ein einzigartiges Bauwerk umgesetzt, das als frühester großter kuppelüberwölbte Bau nördlich der Alpen gilt. Um 786 ließ Karl der Große Marmor nach Aachen bringen, 798 wurden die kostbaren antiken Säulen aufgestellt und mit Eintreffen der Reliquien galt der Kirchenbau als beendet. Der Aachener Dom ist seit gotischer Zeit eines der wichtigsten Wallfahrtsziele. Alle sieben Jahre – das nächste Mal 2007 – werden die Reliquienschätze im Rahmen einer großen Heiligtumsfahrt den Pilgern gezeigt. Dazwischen werden im Marienschrein, so heißt es, die Windeln und das Lendentuch Christi, das Marienkleid und das Enthauptungstuch Johannes des Täufers aufbewahrt. Von der Pfalzkapelle bis heute erhalten geblieben ist der Westbau, in dem sich die Eingangshalle befindet, die Kaiserloge im Obergeschoss sowie zwei Wendeltreppentürme und der stattliche achteckige Kuppelbau (Oktogon) mit dem nach außen sechzehneckigen doppelgeschossigen Umgang. Die Mosaiken im Oktogon wurden um 1881 rekonstruiert. Allerlei Kostbarkeiten wurden beim Bau verwendet, von denen unter anderem die römische Bärin in der Vorhalle, die große Bronceportaltür (Wolfstür), mehr als 20 der antiken römischen Säulen und acht Broncegitter der Empore erhalten sind. Später folgten Anbauten an den Kuppelbau, wie etwa ein Kranz aus Kapellen. 1414 war die fast 33 Meter hohe Chorhalle mit ihren mehr als 1000 Quadratmetern Fensterfläche fertiggestellt.
SchatzkammerDer Domschatz von Aachen zählt zu den bedeutendsten Kirchenschätzen Europas. Zu sehen sind die Kostbarkeiten in der Domschatzkammer. Die sakralen Kulturschätze stammen aus spätantiker, karolingischer, ottonischer, staufischer und gotischer Zeit. Da der Aachener Dom von 936 bis 1531 Krönungskirche war, gehen einige Exponate auf königliche Stifter zurück. Weitere begründen sich in der Bedeutung Aachens als Wallfahrtsort und des Doms als Begräbnisstätte Karls des Großen. Die Schau ist in fünf Abteilungen gegliedert und umfasst mehr als 100 Stücke. Aus Marmor ist der Proserpinasarkopharg aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus mit dem eindrucksvollen Relief, in dem Karl nach seinem Tod bis zu seiner Heiligsprechung bestattet war. Golden glänzt eine große Hand mit darunter liegendem Bergkristallfenster. In dem im 14.Jahrhundert in Frankreich gefertigten Armreliquiar werden Elle und Speiche von Karls rechtem Arm aufbewahrt. Ein Teil der Schädeldecke Karls des Großen soll sich in der Karlsbüste befinden, die von der Krone Karls IV. und mit Edelsteinen verziert ist. Das Lotharkreuz, Ende des 10. Jahrhunderts entstanden, ist eines der kostbarsten Objekte der Sammlung. Eine Seite ist reich mit Gold und Edelsteinen verziert, die andere, schlichtere Seite stellt Christus als Gekreuzigten dar. Prachtvoll anzusehen ist die Elfenbeinsitula, ein Weihwassergefäß, das um 1000 entstanden ist und vermutlich bei Krönungen verwendet und im Mittelalter als Evangeliarständer auf dem Heinrichsambo (Altar in der Domhalle) benutzt wurde. Weitere Exponate zeigen verschiedene Marien- und Madonnen, Altaraufsätze, Reliquienschreine, Leuchter und Kelche sowie einigen kirchlichen Textilien.
Brunnen und DenkmaleBesonderes Kennzeichen Aachens sind die vielen Brunnen und Denkmale, über die der Besucher beim Bummel durch die Gassen und Straßen förmlich stolpert – vielleicht ein Indiz dafür, dass die Aachener immer bedauert haben, nicht an einem Fluss oder See zu leben, vielleicht aber auch nur Ausdruck für ihre Verbundenheit zum Wasser. Der älteste Brunnen der Stadt ist der Marktbrunnen von 1620 auf dem Platz vor dem Rathaus. Hoch über dem Becken thront Karl der Große mit Krone, Zepter, Reichsapfel und Schwert, allerdings nur in Kopie. Das Original der Broncestatue von 1620 steht im Krönungssaal des Rathauses und muss sich wohl mehrere Hundert mal mit Touristen im Arm ablichten lassen. Stadtbaumeister Johann Josef Couven erneuerte 1735 die Steinfassung des Marktbrunnens und gab ihr die heutige barocke Form.Beliebtes Fotomotiv unter den Brunnen der Stadt ist das »Fischpüddelchen«. Die Broncefigur, 1911 von dem Bildhauer Hugo Lederer gefertigt, zeigt einen nackten Knaben mit zwei Wasser speienden Fischen im Arm. Das Original wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und anhand von Fotos 1954 von Heinrich-Clemens Dick originalgetreu nachgebildet. Ebenfalls im Krieg zerstört und neu gegossen wurde das Brunnendenkmal des Hühnerdiebes auf dem Hühnermarkt. Das Original hat Hermann Joachim Pagels 1913 gefertigt.
Puppenbrunnen und PrintenmädchenBonifatius Stirnberg schuf 1975 einen Brunnen, der seither Große wie Kleine zum Anfassen verlockt. Der Puppenbrunnen an der Ecke Krämerstraße / Hof hat phantasievolle bewegliche Broncefiguren, deren Glieder, Körper und Köpfe alle paar Minuten von Passanten in eine neue Position gebracht werden. Fest steht hingegen das Printenmädchen an der Ecke Körbergasse / Büchel. Die Broncefigur von H. Löneke setzt seit 1984 der berühmten Aachener Spezialität ein sympatisches Denkmal. Sehenswert ist im Übrigen auch das Haus, an dessen Ecke das Printenmädchen steht: die Alt-Aachener-Kaffeestuben locken mit verwinkelten Räumen und einer Einrichtung im Aachen-Lütticher-Barock.Ebenfalls von Stirnberg wurde 1978 der im Volksmund »Möschebrunnen« genannte Vogelbrunnen geschaffen, der am Münsterplatz steht. Kleine Vögelchen hocken über und unter der auf Knopfdruck Wasser spendenden Broncekugel. Ein paar Schritte weiter, an der Ecke Hartmannstraße / Ursulinerstraße symbolisieren sechs alte und junge Bronce-Menschen, die um ein Betonbecken herum grupppiert sind, den Kreislauf des Geldes. Enthüllt wurde der von Karl Henning Seemann geschaffene Geldbrunnen 1977. Klenkes-Gruß und fröhlicher HengstDen Klenkes-Gruß der Aachener – abgeleitet aus der Nadelproduktion – machen drei jugendliche Broncefiguren am Holzgraben vor. Hubert Löneke schuf das Denkmal 1970. Symbol für die Reitturnierstadt Aachen ist die Bronceplastik eines Pferdes, das vor dem Stadttheater steht. Gerhard Marcks hat 1962 das Denkmal gegossen. Im Volksmund wird es »Der fröhliche Hengst« genannt. Fröhlich geht es zumeist schräg gegenüber zu. Dem Aachener Brauhaus angegliedert befindet sich die angeblich kleinste Kneipe Europas, das »Stehgraah«. Der Name ist Programm, denn Sitzgelegenheiten gibt es in dieser urigen Bierkneipe nicht, dafür aber jede Menge Fotos und Autogrammkarten von Schauspielern an der Wand und rheinisch-gut-gelaunte Aachener an der Theke. Überhaupt hat die Stadt unzählige Kneipen, Gaststätten, Cafés und Restaurants zu bieten – es heißt auf 209 Einwohner kommt eine gastliche Stätte. Läuft man via Pontstraße zum Ponttor, scheint sich das zu bestätigen, denn hier reiht sich ein Biergarten, Bistro, Imbiss, Restaurant... an das nächste.
Internationales ZeitungsmuseumUnd montags bis freitags bietet sich auf dem Weg dorthin der Besuch im Internationalen Zeitungsmuseum an. Oscar von Forckenbeck (1822-1898) trug im Laufe der Jahre etliche Zeitungen, Gazetten, Extrablätter, Sonderausgaben und vieles mehr zusammen und gründete 1886 das Museum – wenige Meter weiter soll der damals 34-jährige Redakteur Julius Reuter mit Tauben 1850 sein »Institut zur Beförderung telegrafischer Depeschen&laquuo; aufgebaut haben, aus dem sich später eine der weltweit größten Nachrichtenagenturen entwickelte. Im Zeitungsmuseum geben heute weit mehr als 100.000 Titel aus aller Welt, darunter einige Raritäten, die Geschichte wieder und dokumentieren die Entwicklung des Pressewesens. Ein langweiliges Nest, wie Heinrich Heine 1844 in seinen Zeilen formulierte, ist Aachen heute gewiss nicht.
Informationen:Nähere Informationen über Aachen gibt es in Reiseführern (zum Beispiel DuMont Kunst-Reiseführer) und Sonderheften wie Merian oder HB-Bildatlas und im Internet zum Beispiel unter folgenden Adressen:Homepage der Aachen-Tourist-Information Homepage der Stadt Aachen Homepage des Aachener Doms/Domschatzes Homepage des Couven-Museums Homepage des Internationalen Zeitungs-Museums |
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