Bunbury: Schnorcheln mit Delfinen

Auf dem Highway 1 durch die Peel Region nach Busselton

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Südlich von Perth liegt die Peel-Region, ein interessanter Küstenstreifen mit zahlreichen Lagunen, Seen und Inlets – einem Paradies für etliche Vogelarten – sowie schönen Stränden am Indischen Ozean. Den Reiz dieser Landschaft wissen offenbar auch die Australier zu schätzen, denn entlang des Busselton Highway (No. 1) fallen etliche Retortensiedlungen auf. Das Geschäft mit den Grundstücken boomt, und wo noch nicht gebaut wird, weisen Bauträger auf großen Tafeln auf Landverkauf in Küstennähe hin. Weiter im Süden bietet sich die Hafenstadt Bunbury mit dem Dolphin Discovery Centre für einen Zwischenstopp an.

Küstennaher Hauptort der Peel Region ist Mandurah, rund 70 Kilometer südlich von Perth. Einige Flüsse der Region ergießen sich in den Küstensee Lagunenlandschaft in der Peel-RegionHarvey Estuary und das Peel Inlet, das sich wiederum bei Mandurah in schmalem Streifen zum Indischen Ozean hin öffnet. Der Highway führt hier gut 50 Kilometer fast konstant am Wasser vorbei und streift Teile des Yalgorup Nationalparks zwischen Highway und Ozean. Verschiedene kleine Stichstraßen führen zu den Stränden, zum Beispiel zum Preston Beach.

Natur und Kultur

Dem fast kreisrunden Peel Inlet und dem Harvey Estuary schließen sich nach Süden hin der Lake Clifton, der Lake Preston und das Leschenault Inlet an. Letzteres liegt unmittelbar vor Bunbury, das von Mandurah aus nach 104 Kilometern erreicht ist. Den Besucher der 50.000 Einwohner-Stadt erwartet hier nicht nur der wichtigste Hafen im Südwesten und eine City mit einigen historischen Gebäuden. Während hier werktags Shopping Centres, Läden und Boutiquen geöffnet haben, macht die Stadt sonntags einen eher verschlafenen Eindruck. Mit den Bunbury Regional Art Galleries verfügt der »Speed Kills«: Mahnung für Raser am HighwayOrt auch über die größte Regionalgalerie Westaustraliens. Schließlich lohnt der Besuch auch für Naturfreunde, rühmt man sich auf der Homepage des Visitor Centres doch einer Vielzahl an »inland nature-based experiences«.

Die heimische Vogelwelt lässt sich etwa im Big Swamp Wildlife Park beobachten. Schwarze Schwäne sollen hier ihre bevorzugten Brutplätze haben. 25.000 Jahre alte Leschenault-Mangroven bekommt zu sehen, wer auf dem Plankenweg den Mangrove Cove am Ortsteingang erkundet. Es soll sich um das südlichste Mangrovengebiet in Westaustralien handeln. Mehr als 60 Spezies von Wasservögeln leben hier.

Delfine in der Koomana Bay

Die Hauptattraktion von Bunbury liegt dem Mangrove Cove gegenüber an der Koomana Bay. Wilde »bottlenose dolphins« kommen regelmäßig in die Bucht. Im Dolphin Discovery Centre Bottlenose-Delfine kommen in die Koomana Bay in Bunbury (Foto: Tourism Westernaustralia)erfährt man Wissenswertes über die Delfine und ihren Lebensraum. Anhand von Filmen, Schautafeln und verschiedenen Exponaten informiert und vorbereitet, besteht dann die Möglichkeit, in Begleitung von Marinebiologen mit den Tieren zu schnorcheln oder zu schwimmen. Aber: Das Anfassen der Delfine ist nicht erlaubt. Im Gegensatz zum touristisch weit bekannteren Monkey Mia im Norden Westaustraliens werden die Tiere hier nicht gefüttert, sondern kommen aus freien Stücken zum Teil nah an den Strand – in die so genannte Interaktionszone – heran. 34 verschiedene Delfine haben seit 1990 die Bucht besucht. Identifiziert werden sie von den Dolphin Discovery Centre in Bunbury (Foto: Tourism Westernaustralia)Mitarbeitern des Dolphin Centre anhand ihrer Flossen.

Geöffnet ist das Dolphin Discovery Centre däglich (außer am 25. Dezember) von 8 bis 17 Uhr (September bis Mai) bzw. von 9 bis 15 Uhr (Juni bis August). Der Eintritt beträgt vier Australische Dollar für einen Erwachsenen und zwei Dollar für Kinder beziehungsweise mit Vergünstigung wie etwa einer YHA-Mitgliedskarte.

Schnorcheln mit Delfinen in Bunbury (Foto: Tourism Westernaustralia)















Ludlow Tuart Forest Nationalpark

Südlich von Bunbury bildet die Küste bis zum Cape Naturaliste die Geographe Bay, in deren Mitte, an der Mündung des Vasse River, der Ort Busselton, eine der ältesten Niederlassungen Westaustraliens, liegt. Von Bunbury aus sind es auf dem Bussel Highway (No. 10) bis Busselton 53 Kilometer. Der Highway grenzt an den Ludlow Tuart Forest Nationalpark, durch den eine reizvolle Alternativ-Strecke führt. Hier bekommt man einen ersten Vorgeschmack auf die Baumriesen in den Southern Forests. Es handelt sich um den größten verbliebenen natürlichen Wald der majestätischen Tuart Bäume. Innerhalb des Nationalparks liegt das Wonnerup House, ein 1835 von der Layman Familie errichtetes Kolonialhaus, das heute unter Schutz des National Trust steht.

Busselton: Jetty mit Korallenriff

Busselton rühmt sich, den längsten Holz-Jetty der südlichen Hemisphäre zu haben. Knapp zwei Kilometer ragt der 139 Jahre alte hölzerne Pier hinaus in die Geograph Bay. Am Ende hat sich eine attraktive Unterwasserwelt gebildet mit bunten tropischen und subtropischen Korallen, Schwämmen, Fischen und Fast zwei Kilometer ragt die Busselton Jetty in die Geographe Bay hinein (Foto: Busselton Jetty)wirbellosen Meeresbewohnern. Laut Angaben auf der Homepage des Busselton Jetty handelt es sich um Australiens größtes arktisches Riff. Jedes Jahr im Herbst und Winter bringt die Leeuwin-Strömung warmes Wasser an die Westküste, was für die erstaunliche Vielfalt unter Wasser verantwortlich ist. Die Korallen wachsen hier am 33. Breitengrad soweit südlich wie nirgendwo sonst. Vor den Küsten Afrikas oder Südamerikas gibt es unterhalb des 5. Breitengrades kein Korallenwachstum.

Besucher haben zwei Möglichkeiten, die Unterwasserwelt am Ende des Jetty zu bewundern. In dem im Dezember 2003 eröffneten Underwater Observatory lassen sich Korallen und Fische in acht Metern Tiefe trockenen Fußes durch Panoramafenster betrachten. Oder aber man schnallt sich die Taucherausrüstung um und geht in einem der australischen »Top Ten Tauchreviere« ins Wasser. Verschiedene Tauchbasen bieten auch Nachttauchen an. Wer übrigens nicht die fast zwei Kilometer zum Jetty-Ende laufen möchte, kann auch mit dem Jetty-Train fahren. Mehr als 200.000 Passagiere hat dieser echte »Übersee-Zug« seit 1996 bereits transportiert. Nur wenige Meter vor der Küste befindet sich das »Interpretive Centre«, das im April 2001 eröffnet wurde. Hier erhalten Besucher Informationen zur Geschichte des Jetty und die Meeresumwelt, bekommen Souvenirs und können dank einer »Marine-Cam« live das Treiben unter Wasser am Bildschirm verfolgen.

Informationen:

Weitere Informationen gibt es im Internet zum Beispiel unter folgenden Adressen:

Western Australia Tourism
Peel Region
Bunbury Visitor Information Centre
Bunbury Dolphin Discovery Centre
Busselton Tourist Bureau
Busselton Jetty
Baydive – Tauchen am Busselton Jetty

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