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Kretas zentraler Süden ist etwas für Entdecker – für Individualisten, die mit dem Mietwagen (am besten geländegängig) tolle Berg- und Küsten-Landschaften erfahren wollen, für Kulturinteressierte, die in archäologischen Stätten auf den Spuren der Geschichte wandeln wollen, für Genießer, die in der Stille eines Klosters verweilen wollen, für Neugierige, die in typisch kretischen Alltag hineinschnuppern wollen, und nicht zuletzt für Naturfreunde, die eine der weniger bekannten Schluchten erwandern wollen.
Ausgangspunkt für eine Entdecker-Tour im zentralen Süden könnten die touristisch erschlossenen Ferienorte Agia Galini oder Matala sein. Aber auch vom Norden aus ist die Messara-Ebene und der südliche Küstenstreifen gut und zügig zu erreichen: Von Heraklion aus führt eine in weiten Teilen gut ausgebaute Hauptstrecke südwärts. Auf dieser passiert man zunächst sanftes Hügelgelände, das in weiten Teilen von Weinbau geprägt ist. Bald rückt rechter Hand das Ida-Gebirge – genauer gesagt die Psiloritis-Berge – näher, die Straße schraubt sich hinauf nach Agia Varvara. Der Ort wird oft als »Zentrum Kretas« bezeichnet und zählt mehr als 2000 Einwohner.

Agia Varvara
Der gleichnamige Bezirk hat eine reiche archäologische und kulturelle Vergangenheit, die jedoch zumeist im Schatten von Knossos, Gortis und Festos steht. Nahe der Ortschaft Prinias liegt etwa das Ausgrabungsgelände von Rizina, einer strategisch günstig auf dem Tafelberg Patela gelegenen Stadt, die von post-minoischer bis zur hellenischen Zeit (1600 bis 67 v. Chr.) bedeutend war. Ausgegraben wurden hier beispielsweise ein imposantes Hellenisches Kastell, zwei Tempel und Gräber. Zu den Fundstücken von Rizina, die im Archäologischen Museum im Heraklion zu sehen sind, zählen Skulpturen, verzierte Tongefäße und mit figürlichen Motiven behauene Steine. Unweit von Rizinas liegt der Friedhof von Prinias, von dem viele der interessanten Objekte stammen. Wer mag, kann auch noch einen Abstecher in das östlich der Hauptstraße gelegene Örtchen Agios Thomas machen. In der Umgebung befinden sich viele Höhlen, Zisternen und Weinpressen – alles aus dem Gestein gehauen.
Messara-Ebene
Schon kurz nach der Bezirkshauptstadt Agia Varvara bieten sich die ersten Ausblicke auf die Messara-Ebene. Umgeben ist die rund 450 Quadratkilometer große Ebene von den Asterouisa-Bergen im Süden, den Ausläufern des Dikti-Gebirges im Osten und des Ida-Gebirges im Norden und den Stränden bei Kalamaki im Westen. Wie ein großer grüner Teppich mit mehreren Dörfern, die darauf ein lustiges Tupfenmuster bilden und Verbindungssträßchen wirkt dieses überwiegend landwirtschaftlich genutzte Gebiet. Herrschen hier doch ideale Bedingungen für den Anbau von Gemüse, Getreide und Olivenhainen, und in Treibhäusern werden sogar Bananen, Ananas und Kiwi gezogen.

Von Norden kommend, ist der Ort Agli Deka quasi das Eingangstor der Messara-Ebene. Folgt man der Hauptstraße, ist der 1000 Einwohner zählende Sitz des Bezirks Gortis auch schon passiert. Der eigentliche Ortskern liegt südlich. Direkt am Ortsausgang in Richtung Westen liegen die Ausgrabungen von Gortis, wo Funde aus spätminoischer Zeit sowie aus römischer und hellenischer Zeit entdeckt wurden. Bekannt ist Gortis auch als erster Bischofssitz Kretas und als wegen seiner fortschrittlichen Gesetzgebung in hellenischer Zeit. Mehr dazu ist im Kapitel »Knossos & Co.« der Globetrotter-Seiten nachzulesen.
Mires
Etwa zehn Kilometer fährt man auf der Hauptroute vom Grabungsgelände Gortis vor bei an Feldern, Obstplantagen und Olivenhainen nach Mires, der größten Stadt der Messara-Ebene. Etwa 5000 Menschen leben hier in dieser geschäftigen Stadt, die zugleich administratives Zentrum, Schul- und Bankenstandort sowie wichtiger Busknotenpunkt im zentralen Süden ist. Vor allem aber ist Mires Zentrum des Handels – hier kommen die Bewohner aus weitem Umkreis her, um Waren aller Art, Lebensmittel und Vieh zu kaufen und verkaufen. Vor allem Samstags beim wöchentlichen Markt herrscht im Stadtzentrum reges Treiben und ein Durchkommen auf der engen Durchfahrtsstraße wird zum Geduldsspiel.
Nun heißt es die Hauptroute südwärts zu verlassen, will man in den unbekannten zentralen Süden Kretas vordringen. Kurz nach dem Ortseingang von Mires weist an einer größeren Kreuzung ein Hinweisschild in Richtung Pombia. Die schmale Nebenstraße, auf der man sich nun befindet, lässt indes einen weiteren Richtungshinweis vermissen, so dass man irgendwann einmal links abbiegen sollte, um südlich aus Mires hinaus zu kommen. Andernfalls landet man am westlichen Ortsausgang wieder auf der Hauptstraße. Durch Felder führen kleinere Straßen zu dem halbhoch an den Ausläufern der Asterouisa-Berge gelegene Dorf Pombia.
Moni Apezanon
Die schmale asphaltierte Straße schraubt sich die Berge hinauf und führt über das Bergdorf Pigedakia hinunter an die Südküste am Libyschen Meer. Kurz vor Pigedakia auf einer Bergkuppe weist ein rotbraunes Hinweisschild links ab in Richtung Moni Apezanon. Das weckt den Entdeckergeist und verspricht einen Abstecher in die einsame Bergwelt. Auf breiter, gut zu fahrender Schotterpiste kurvt man an einem großen Funkmasten und diversen Schaf- und Ziegenweiden vorbei um einige Bergkuppen herum und gelangt nach etwa fünf Kilometern an die Klosteranlage. Zunächst fällt der kleine Friedhof mit weiß getünchter Mauer auf. Wie so oft in Griechenland bietet sich auch hier ein toller Rundblick. Weit reicht hier die Aussicht in die karge Umgebung.
Der Klosterkomplex ist von einer Mauer umgeben, im Innern befindet sich die Kirche mit dem Klosterhof, darum herum gruppieren sich mehrere flache Gebäude zum Karree. Das Areal wirkt ein bisschen wie ein Pueblo und scheint auf den ersten Blick recht verlassen. Doch aus einem der Nebengebäude lugt neugierig ein Mädchen hervor, und der Pickup vor der Tür lässt weitere Bewohner vermuten. Offenbar stört es niemanden, wenn man sich als Besucher auf dem Klostergelände umschaut. Und auch wenn die Kirche, eine stattliche, dreischiffige Basilika, verschlossen ist, gibt es Interessantes zu entdecken – den skelletierten Ziegenschädel auf einem der Dächer etwa, oder die beiden Straußen auf einer angrenzenden Weide.
Platia Peramata
Vom Kloster ostwärts führt nun ein asphaltierter Weg zur Straße nach Andiskari (an der Kapelle rechts ab). So wie manche Bewohner den Mietwagen ansehen, scheinen sich nicht wirklich viele Touristen in diesen winzigen Bergort zu verirren. Von Andiskari aus geht es nun recht steil ein grünes Tal bergab auf das Lybische Meer zu. Augenfällig sind die vielen Gemüsegärten, Gewächshäuser und mit Planen abgedeckten Tomatenplantagen, die fast jede mögliche Fläche des Tals bedecken.

Kurz bevor man den Mini-Ort Platia Peramata erreicht, gelangt man an eine Abzweigung. Links hinauf geht es auf Schotterpiste ostwärts in Richtung Lendas. Hält man sich rechts und biegt sodann gleich wieder links ab, kommt man zum kleinen, dreckigen Fischer-Strand und einigen wenigen Tavernen. Hier herrscht erstaunlich viel Treiben, denn die Bauern der Umgegend bringen ihre Ernte mit Pickups hierher und verladen kistenweise Tomaten zum Weitertransport auf Lkw. Einer Piste, die so löchrig wie ein Schweizer Käse ist, umrundet man sodann das Dorf, glaubt mangels Beschilderung gelegentlich gar direkt auf das Grundstück eines Gemüsegartens zu fahren. Hat man den richtigen Schotterweg gefunden, geht es fortan oberhalb der Küstenlinie in Richtung Kali Limenes.

Lassaia
Auf dieser überwiegend geschotterten und mit einigen Auswaschungen gespickten Küstenstraße bieten sich tolle Ausblicke auf die schroff abfallende Südküste Kretas, ins Meer ragende Felsnasen und die in verschiedenen Blautönen schimmernde Bucht von Kali Limniones. Ein kurzer Stopp lohnt sich, um einen Blick auf das Ausgrabungsgelände von Lassaia zu werfen, das malerisch oberhalb des Meeres liegt und zudem eine spektakulären Aussicht bietet. Durch den Zaun erkennt man einige Mauern der alten Stadt. In einer Internet-Quelle (www.kairatos.com.gr/cities.htm) über 147 historische Stätten Kretas heißt es über »Lasaia«, es habe sich in der romanischen Zeit um einen der Häfen von Gortis gehandelt. Anhand von gefundenen Münzen sei zu vermuten, dass der Ort auch Thalassa oder Alasa genannt wurde. Die Ruinen der Stadt erstrecken sich von der Küste den Hang hinauf, ein Friedhof soll sich westlich befinden.

Venezianischen Ursprungs: St. George Phalandra bei Festos
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Kali Limenes
Kurz hinter Lassaia stößt die asphaltierte Hauptroute von Mires via Pombia nach Kali Limenes auf die Küstenpiste, und nach weiteren rund zwei Kilometern ist die Bucht von Kali Limenes erreicht. Der Strand ist von Bäumen gesäumt und sieht von der oberhalb gelegenen Straße aus sehr verlockend aus. Einige wenige Zelte oder Wohnwagen campieren in deren Schatten. Dennoch ist die Bucht kaum touristisch erschlossen, was wohl an den wenig attraktiv anzuschauenden Öltanks auf der vorgelagerten Felsinsel liegen mag. Einzig einige wenige mitgenommen wirkende Appartementgebäude gibt es hier. Am westlichen Ende der Bucht windet sich die Schotterpiste wieder in die Berge hinauf und lässt manchen Fahrer eines »normalen« Wagens Stoßgebete in den Himmel schicken, dass man angesichts der großen spitzen Steine und tiefen Löcher heil und ohne Platten am Ziel ankommt. Für die Verbindungsstrecke von Kali Limenes bis zum Kloster Odigitrias sollte am besten ein robustes Allradfahrzeug gewählt werden.
Agio Farango (»Schlucht der Heiligen«)
(Quelle: Infoblatt am Kloster Odigitrias)
Nicht weit von Kali Limenes, zirka vier Kilometer nördlich zweigt links ein Weg in ein Tal ab. Ein Gehöft und gelegentlich einige geparkte Fahrzeuge sind zu sehen. Hier fährt hin, wer eine der unbekannten Schluchten Südkretas erwandern möchte: Die Agio Farango, auch »Schlucht der Heiligen« genannt. Die Schlucht wurde von zwei sich beim Kirchlein Agia Kyrlaki vereinenden und ins Libysche Meer mündenden Bächen geformt. Das Bachbett verengt sich nach und nach zu einem Engpass zwischen hohen Felswänden mit unzähligen Höhlen beiderseits. Die »wilde und urig schöne Landschaft« bot sich schon in frühchristlicher Zeit zur Ausübung der Askese förmlich an. Am Ende der Schlucht liegt ein kleiner Kieselstrand, der in den Sommermonaten von Ausflugsbooten angelaufen wird.

Während der kurzen Wanderung – vom Parkplatz am Gehöft aus bis zum Strand etwa eine Dreiviertelstunde – lassen sich die Spuren der Einsiedler und Asketen aufspüren. Etwa 250 Meter vor dem Strand steht die Kirche des Agios Andonios – einst religiöses Zentrum der Gegend und schon in frühchristlicher Zeit Ort von Gottesdiensten. Das ursprünglich kleine Heiligtum in einer Felsnische wurde aufgrund der wachsenden Zahl von Asketen, Mönchen und Pilgern immer wieder vergrößert und angebaut. Die Fresken, die einst die Innenwände der Kapelle schmückten, sind leider nicht mehr erhalten. Im Vorhof der Kirche befindet sich ein Ziehbrunnen samt Waschbecken und Tränke, denn hier befindet sich die einzige Süßwasserquelle der Gegend. Ein Stückchen südlich sind auf einer Anhöhe die Überbleibsel eines minoischen Kuppelgrabes zu sehen. Wenige Meter weiter auf der rechten Seite liegt das Goumenospilio, die Höhle des Abtes. Hinter dem niedrigen Eingang verbirgt sich ein geräumiger, 9 Meter hoher und 7 Meter breiter Innenraum mit Tageslichtöffnung an der Decke. Hier sollen sich die Mönche und Asketen ein- bis zweimal jährlich versammelt haben.

Moni Odigitrias
Kurz hinter der Abzweigung zur Agio Farango kommt man auf dem Weg von Kali Limenes nordwärts an einem größeren Haus mit Schaf- und Ziegenpferchen vorbei. Mitunter machen es sich die Tiere auch auf der Piste bequem. Nach weitere geschätzte drei Kilometer über Stock und Stein hat man wieder festen Boden unter den Pneus und zudem das Kloster Odigitrias erreicht, dessen genaues Alter jedoch nicht bekannt ist. Eine Inschrift an der Außenseite lässt die Jahreszahl 1568 erkennen. Moni Odigitrias ist auf den ersten Blick nicht als solches zu erkennen, wirkt es doch eher wie eine Festung. Der trutzige viereckige Turm diente denn auch tatsächlich der Verteidigung gegen Piratenangriffe und Attacken der Türken. Es gibt zwei Versionen vom heldenhaften Widerstand des als Xopateras bekannt gewordenen ehemaligen Priesters Ioannis Markakis. Der soll sich und seine Familie allein im Kloster gegen die Türken verteidigt haben. Als die Angreifer seiner schließlich habhaft wurden, sollen sie ihn geköpft haben. In einer anderen Version soll Xopateras im Kloster einige Widerstandskämpfer beherbergt haben. 1828 habe er seine Festung »bis aufs Blut« verteidigt, hunderte Türken getötet und sich dann aus dem Fenster gestürzt.
 
Vor Angriffen der heutigen Bewohner des Klosters Odigitrias muss man sich nicht fürchten. Im Gegenteil, die beiden hier lebenden Mönche heißen Besucher willkommen und zeigen ihnen auf Wunsch Kirche und weitere sehenswerte Räume des Klosterkomplexes. So werden etwa in zwei Eckräumen eine alte Weinpresse, ein alter Mahlstein, ein alter Webstuhl und riesige Tongefäße unter morschem Gebälk aufbewahrt. Wunderschön fürs Auge ist nicht nur der Ausblick vom Turm ins Tal, sondern auch der gepflegte, weiß getünchte und mit Blumen, Bouganinvilla-Büschen und Zitronenbäumchen geschmückte Innenhof des Klosterkomplexes. So friedlich, wie die Atmosphäre hier ist, mag man gar nicht an die verbrieften Türken-Angriffe glauben. Im Zentrum des Innenhofes steht die Kirche, in deren Innern wunderschöne, etwa 500 bis 600 Jahre alte Fresken, eine schöne Ikonostase und wertvolle Ikonen zu bewundern sind. Ein Friedhof mit dem Denkmal Xopateras befindet sich direkt außerhalb des Klosterkomplexes.
Agios Ioannis
Folgt man nun der asphaltierten Straße nordwärts und passiert den Ort Lisastros, muss man sich in Sivas entscheiden: Links ab geht es zum bekannten Küstenort Matala mit seinen Felsenhöhlen direkt am Strand, geradeaus liegen die Ausgrabungsstätten von Festos und Agia Triada. Für letztere Variante hat sich die Redaktion der Globetrotter-Seiten entschieden. Wenige Kilometer vor Festos, kurz bevor es auf den Hügel mit den Überresten des zweitgrößten minoischen Palastes hinauf geht, steht am Dorfrand von Agios Ioannis die kleine aber durchaus sehenswerte Kapelle Agios Pavlos auf einem Friedhof. Der Bau stammt aus drei unterschiedlichen Epochen. Der zur hinteren Mauer gelegene Teil mit der Kuppel stammt vermutlich aus dem 5./6. Jahrhundert, der hohe Mittelbau wurde Anfang des 14. Jahrhunderts angefügt, und die offene Vorhalle datiert aus venezianischer Zeit. Im Innern der Kapelle sind Reste von alten Wandmalereien zu sehen.
Festos und Agia Triada
Nur noch wenige hundert Meter sind es von Agios Ioannis nach Festos. In der Kurve vor dem großen Parkplatz fällt eine weitere Kirche ins Auge. Bei St. George Phalandra handelt es sich um eine venezianische Kirche. Ein schmales asphaltiertes Sträßchen verbindet die Grabungsstätten von Festos und Agia Triada am östlichen und westlichen Kamm des Hügels. Beide archäologischen Stätten werden im Kapitel »Knossos & Co.« der Globetrotter-Seiten beschrieben.
Apodoulou
Sollte noch Zeit für einen weiteren Besichtigungspunkt bleiben, sei noch ein Abstecher in das Bergdorf Apodoulou empfohlen. Von Festos aus fährt man auf der Hauptstraße westwärts durch Timbaki hindurch bis fast nach Agia Galini. Vier Kilometer zuvor zweigt eine kleine, sehr gute Asphaltstraße rechts in die Berge ab (Hinweisschild Platanos). Nach etwa fünf Kilometern biegt man jedoch nicht rechts nach Platanos ab, sondern folgt der Strecke weiter in Richtung Fourfouras und kommt so nach weiteren drei Kilometern in den wunderschön an den Südausläufern des Ida-Gebirges gelegenen Ort Apodoulou.
Zunächst durchquert man das Bergdorf auf der Hauptstraße. Unmittelbar nach Ortsausgang weist ein verbeultes Schild auf ein minoisches Kuppelgrab hin. Zu sehen ist es von der Straße aus nicht. Klettert man jedoch gegenüber dem Schild ein, zwei Meter den Hang hinauf, sieht man ein orangefarbiges Gittertor vor einem schmalen Graben. Dahinter ist ein in Stein gemauertes Loch, durch das man in das von oben mit Erde bedeckte Kuppelgrab hineinkriechen kann. Das Innere ist tatsächlich kunstvoll aus Natursteinen zur selbsttragenden Kuppel aufgeschichtet und hat einen Durchmesser von zirka zwei Metern. Laut Hinweisschild stammt das Kuppelgrab (Tholos) aus der Zeit von 1300 vor Christus. Zurück im Ort ist der hübsche venezianische Dorfbrunnen unter einem stattlichen alten Baum einen Blick wert.
Kurz hinter dem Brunnen weist ein Schild rechts ab zu den Überresten einer spätminoischen Siedlung, die etwa zwei Kilometer außerhalb des Ortes liegt. Die archäologische Stätte von Apodoulou hatte im Altertum eine große strategische Bedeutung. Von hier aus wurde der Zugang zur Messaraebene kontrolliert. Was es im zentralen Süden Kretas noch weiteres zu erkunden gibt, ist im Kapitel Kreta-Süd der Globetrotter-Seiten nachzulesen.
Informationen:
Nähere Informationen über den zentralen Süden Kretas gibt es in guten Reiseführern. Weitere Infos bieten sich im Internet zum Beispiel unter folgenden Adressen als Ergänzung an:
Infos zu 147 historischen Stätten Kretas (engl.)
Kommerzielles Portal mit Infos über den Süden Kretas
Deutschsprachiges Portal mit umfangreichen Infos, Ortsverzeichnis und Routentipps
Deutschsprachiges Portal mit ausführlichen Infos zu vielen Zielen Kretas
Seite des griech. Kulturministeriums u.a. mit alphabetischer Liste archäologischer Stätten und Klöster Kretas (engl.)
Kreta-Portal u.a. mit Infos zu Klöstern und Sehenswürdigkeiten
Kreta-Portal u.a. mit Infos zu Klöstern und Sehenswürdigkeiten
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