Unbekannter Norden Chalkidikis

Ländliches Hinterland: Klöster, verschlafene Bergdörfer und Reste einer antiken Stadt

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Die meisten Urlauber haben einen der »Finger« der Chalkidiki-Halbinsel zum Ziel – Kassandra, Sithonia oder Athos. Doch das weitgehend unbekannte Hinterland hat durchaus Sehenswertes zu bieten: Eine attraktive Landschaft, nette kleine Dörfer, etliche Klöster, alte Wehrtürme und die einzige antike Stadt der Chalkidiki. Schließlich lockt die Küste »zwischen den Fingern« mit glasklarem Wasser und einigen schönen Badestränden. Für die individuelle Erkundung bietet sich ein Mietwagen an.

Begegnung im ländlichen Hinterland der Chalkidiki-Halbinsel: Ziegenherde auf der Straße















Mit einem Abstecher zur Mönchsrepublik Athos lässt sich die Anfahrt nach Ouranoupoli verbinden. Ausgangspunkt für diese landschaftlich reizvolle Strecke könnte Nikiti im Norden der Sithonia sein. Über eine gut ausgebaute Straße geht es zunächst durch waldreiches und landwirtschaftlich genutztes bergiges Gelände vorbei am Bergort Agios Nikolaos. Bald wendet sich die Straße wieder der Küste am Golf von Agiou Oros zu und verläuft bis zum kleinen Fischerdorf Pyrgadikia fast parallel zum Wasser. An den schönsten Strandabschnitten liegen kleinere Feriensiedlungen. Pyrgadikia macht einen gemütlichen, fast verschlafenen Eindruck. Im kleinen Hafen liegen bunte Fischerboote vor Anker, Tavernen und Kafenions sowie kleine Läden gruppieren sich rund um den Dorfplatz und Katzen und Hunde streifen gemächlich durch die Straßen und Gassen. Vom Ortskern geht es nun wieder hinauf, wobei sich ein Blick zurück auf das Dorf und die Bucht lohnt.

Reizvolle Landschaft im Hinterland der Chalkidiki-Halbinsel: hier bei Plana















Bachdurchfahrt und Ziegenherde

Neue und alte Kirche in Gomati Vorbei an Olivenhainen und Feldern geht es durch die kleinen Ortschaften Metochi und Agios Ioannis Prodromos bis zur folgenden Abzweigung. Geradeaus liegt der Bergort Plana, rechts gelangt man auf einer gut ausgebauten aber kurvenreichen Höhenstraße durch das Hinterland zum Ort Gomati. Abgesehen vom ursprünglichen Dorfleben ist hier ein Blick auf die Kirche interessant. Direkt neben der großen, recht neuen Kirche stehen die Reste des viel kleineren alten Gotteshauses. An der Hauptkreuzung von Gomati, wenige Meter nach der Kirche, besteht die Möglichkeit, sich für eine sehr reizvolle Nebenstrecke zu entscheiden. In diesem Fall biegt man dem Blick auf DevelikiHinweisschild nach Develiki folgend rechts ab. Entlang von Feldern und Bäumen fährt man auf ein Bachbett zu, das in einer Furt überquert wird. Von zu schnellem Fahren sei abgeraten, denn leicht kann es passieren, dass man um die Kurve kommt und sich inmitten einer Ziegenherde wiederfindet, die einem auf der gesamten Straßenbreite entgegenkommt. Es geht auf kurviger Strecke auf und ab und schließlich hinunter zum kleinen Fischerort Develiki. Am Ortsende werden einige neue Appartementhäuser hochgezogen, und der hier wieder hinauf zur Hauptstraße führende Schotterweg dürfte sicherlich bald ebenfalls asphaltiert sein.

Küste bei Develiki














Nach wenigen Kilometern auf der Höhenstraße ist Ierissos erreicht. Die Stadt am gleichnamigen Golf ist bekannt dafür, dass hier noch immer in traditioneller Weise Kaikis, kleine Holzboote, gebaut werden. Entlang der Küste in Richtung Nea Roda liegen mehrere Werften. Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes zählen die Ruinen einer byzantinischen Burg,der Turm von Kruna aus dem 14. Jahrhundert sowie der alte Friedhof des antiken Akanthos. Die Region ist sehr fruchtbar und wird überwiegend landwirtschaftlich genutzt. Für den Rückweg in Richtung Nikiti bietet sich unter anderem die Strecke via Plana und das Bergdorf Metangitsi an.

Küste und Klosterleben

Auch entlang der gut ausgebauten Hauptverbindungsstrecke zwischen Sithonia und Kassandra lohnt sich der ein oder andere Abstecher. Zum Toroneos-Golf hin fällt die Landschaft in sanften Hügeln und fruchtbaren Ebenen ab. Beliebte Ferien- und Badeorte sind etwa Metamorfosi mit seinem langen Sandstrand, einem ebensolchen bei Psakoudia und beim Urlaubsort Gerakini. Einblicke in das Klosterleben bekommt der interessierte Reisende nahe des Dorfes Vatopedi.

Um zum Frauenkloster Ormilias zu gelangen, biegt man von der Hauptstraße nach Vatopedi ab. In dem beschaulichen Ort mit großer Kirche und von stattlichen Bäumen beschattetem Dorfplatz geht es weiter auf einer kleinen Straße nach Norden in Richtung Ormilia. Kurz Kapelle im Hof des Frauenklosters Ormilianach Ortsende von Vatopedi befindet sich links ein Krankenhaus, in dem die Bevölkerung von den Nonnen des Klosters medizinisch versorgt wird. Das Kloster Ormilias liegt wenige Kilometer weiter an einem Hang inmitten von Olivenhainen. Etwa 120 Schwestern leben hier. Eine hohe Mauer umgibt das Anwesen, das indes Besucher im vorderen Bereich mit Tee und süßen Teilchen willkommen heißt. Allerdings wird, wie in allen anderen Klöstern auch, Wert auf korrekte Kleidung gelegt. Das heißt: Männer müssen lange Hosen und Frauen Röcke tragen. Achselhemden und Tops mit Spaghetti-Trägern sowie Shorts sind nicht angebracht.

Von Mauern und Zaun umgeben: das Frauenkloster Ormilia















Direkt nach der Eingangspforte spaziert der Besucher einen kurzen Weg vorbei an Olivenbäumen zu einem sehr gepflegten Platz, um den sich eine kleine Kapelle und zwei flache Nebengebäude gruppieren. Das dahinter liegende Tor, das Zugang zum mehrstöckigen Haupttrakt des Klosters und der Klosterkirche geben würde, bleibt für Besucher leider geschlossen. Gerne zeigen einem aber die Nonnen einen Bildband mit Fotos ihres Klosters und des Klosterlebens, um sodann freundlich auf den Kloster-Shop im linken der beiden Nebengebäude hinzuweisen. Dort gibt es allerlei Produkte aus Kloster-eigener Herstellung, wie Marmeladen, Olivenöl, Wein oder Kräuter, aber auch verschiedene Devotionalien wie Ikonen, Bücher, Kalender oder Schmuckanhänger. Links von der Kapelle bietet sich ein schöner Blick in das Umland.

Wie im Frauenkloster Ormilia herrscht auch im Männerkloster Arseniou eine friedliche, entspannte Atmosphäre. Das Kloster Arseniou ist über eine kurze Zufahrtsstraße Hof im Kloster Arseniouzu erreichen, die etwa zwei Kilometer nach der Abzweigung Vatopedi in Richtung Metamorfosi von der Hauptstraße abzweigt. Schon von weitem ist der große Klosterkomplex auf der Kuppe eines Hügels zu sehen. Auch hier gilt genannte Kleiderordnung, will man den Innenhof oder die Kapelle betreten. Von der rechts vom Eingang gelegenen Terrasse bietet sich ein weiter Ausblick auf das Küstenvorland. Links, ein paar Stufen hinauf befindet sich die Kapelle, die von einem der Mönche auf Wunsch gerne aufgeschlossen wird. Im Innern findet sich eine reiche AusschmückungBlick in die Kirche des Klosters Arseniou mit Fresken, Ikonen und orthodoxen Kirchengegenständen sowie schön geschnitztem Mobiliar. Einen Stock unter der Kapelle befindet sich ein kleiner Klostershop sowie ein Gruppenraum. Ein weiteres Frauenkloster, das Kloster Prodromou, liegt etwa fünf Kilometer nördlich von Metamorfosi.

Das antike Olynthos

Die einzigste archäologische Ausgrabungsstätte und zugleich wichtigste antike Stätte der Chalkidiki-Halbinsel liegt nahe des Ortes Nea Olynthos, etwa 75 Kilometer südöstlich von Thessaloniki. Auf den beiden Hügeln östlich des heutigen Dorfes befand sich bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. eine kleine Siedlung. Bedeutend wurde das antike Olynthos indes erst um 432 v. Chr.. Die Städte der Chalkidikie sahen sich zunehmend der Bedrohung durch die Athener Kriegsflotte ausgesetzt und schlossenEinige Fundstücke des antiken Olynthos sind auf dem Gelände zu sehen sich zum Chalkidikischen Bund zusammen. Die 32 beteiligten Orte bauten in Olynth eine gut befestigte Stadt, die zum einen von der Nutzung der reichen Ressourcen im Umland und zum anderen von einer gemeinsamen Verteidigung gegen die Übergriffe profitierte. Olynth spielte für etwa ein Jahrhundert lang eine führende Rolle im politischen Leben der Chalkidiki. Mehr als 20.000 Menschen sollen zu jener Zeit hier gelebt haben – andere Quellen berichten von einem Militär mit 20.000 Mann. 348 v. Chr. fiel die Stadt in die Hände von Philipp II., König von Makedonien, und wurde komplett zerstört. Die Einwohner wurden gefangen genommen und als Sklaven verkauft. Viele Überlebende siedelten um 315 v. Chr. in Kassandria. Das einst so mächtige Olynthos wurde nie wieder aufgebaut. 1928 begannen umfangreiche Ausgrabungen durch amerikanische Archäologen, die in jüngster Zeit durch deutsche und griechische Wissenschaftler unterstützt werden.

Was bisher vom antiken Olynthos freigelegt wurde, steht Besuchern zur Besichtigung frei. Während auf dem Südhügel die Reste der archaischen Stadt nur zu ahnen sind, vermitteln die rekonstruierten Grundmauern der stattlichen Siedlung auf dem Nordhügel Einblicke in die Dimensionen der Stadt. Der Grundriss entspricht dem Bislang nur wenig freigelegt ist auf dem Südhügel des antiken OlynthosPlanungssystem einer so genannten hippodamionischen Stadt. Rechtwinklig zueinander angeordnete Straßen bildeten jeweils gleich breite aber unterschiedlich lange Häuserblöcke aus bis zu zehn Häusern. Zwischen diesen verliefen schmalere, stein-gepflasterte Passagen, die das Regenwasser der Dächer ableiteten. Als bemerkenswert gilt außerdem die ausgeklügelte Wasserversorgung und die fortschrittliche Kanalisation.

Rekonstruierte Grundmauern des antiken Olynthos















Die Anordnung der verschiedenen Räume in diesen antiken »Reihenhäusern« wird auf Schautafeln rekonstruiert. Zu sehen sind etwa Räume, die als Küche oder Badezimmer dienten. Die so genannten AndronasBodenmosaiken schmückten die Wohnräume im antiken Olynthos-Zimmer dienten den männlichen Bewohnern der Stadt für ihre Gelage oder wurden als Speisezimmer für die Familien genutzt. Vor allem hier sind einige Bodenmosaiken erhalten – die ältesten bekannten der Antike. In den Randbereichen der Stadt wurde inzwischen begonnen, Teile der vermutlich öffentlichen Gebäude freizulegen. Umgeben war das antike Olynthos von einer Steinmauer. Außerhalb der Siedlung gab es drei Friedhöfe.

Der Eingang zu den Grabungsstätten des antiken Olynthos liegt etwas außerhalb des heutigen Nea Olynthos auf der südwestlichen Seite der Hügel.Blick auf Nea Olynthos In einem Ausstellungsraum neben dem Kiosk erfährt der Besucher näheres über die Geschichte von Olynthos und die bei den Ausgrabungen entdeckten Fundstücke. Weitere Ausgrabungen befinden sich südlich der Hauptstraße zwischen Agios Mamas und Poligiroy.

Kapelle und Turm von Mariana

Überrest der Kapelle Agios Nikolaos nördlich von Nea Olynthos Von Nea Olynthos aus lohnt sich eine weitere Rundfahrt ins reizvolle Landesinnere der Chalkidiki-Halbinsel. Eine unbefestigte Straße führt nordwärts durch weite Olivenhaine. Auf dieser Strecke lohnen zwei weitere Sehenwürdigkeiten einen kurzen Foto-Stopp. Etwa vier Kilometer nördlich von Nea Olynthos taucht rechts am Wegesrand die Kapelle von St. Nikolaos auf. Sie stand einst im byzantinischen Dorf Mariana. Nur noch eine Außenmauer ist erhalten, an die ein kleiner Bau vorgesetzt wurde. Wenige Meter weiter stehen die Ruinen des byzantinischen Turms von Mariana, der als bestkonstruiertester der Chalkidiki gilt.

Ruinen des byzantinischen Turms von Mariana















Verschlafene Bergorte

Auf der Schotterpiste geht es weiter nach Norden, bis man sich an einer breiteren, unbefestigten Straße für links oder rechts entscheiden muss. Rechts geht es zur Stadt Poligrios, dem Handels- und Verwaltungszentrum der Chalkidiki-Halbinsel an den Ausläufern des 938 Meter hohen Stavrou Toymba. Poligrios mit seinen engen Gassen und einigen alten Häusern im makedonischen Stil präentiert sich geschäftig und dörflich zugleich. Biegt man an der Abzweigung links ab, windet sich die Straße durch landwirtschaftlich genutztes und landschaftlich reizvolles Gelände mit auffallend roter Erde und interessanten Auswaschungen in den auf einem Bergkamm gelegenen Ort Simantra. Ab hier geht es auf befestigter, gut ausgebauter Straße weiter hinauf in den verschlafenen, malerischen Bergort Vavdos.

Blick von Vavdos hinunter ins Tal. Im Hintergrund der Ort Galatista















Hübsche alte Steinhäuser, enge Gassen, gepflegte Gärten und nicht zuletzt eine fantastische Aussicht machen den Reiz dieses vom Tourismus offenbar gänzlich unbeachteten Dorfes aus. Vavdos verfügt zudem auf seinem Dorfplatz über die angeblich größte Platane der Chalkidiki sowie über einen Teil eines frühchristlichen Ambo (Kanzel) in der Dorfkirche. Kurz nach Ortsende liegt in exponierter Lage ein überdachter Picknickplatz, der sich prima für eine Rast eignet – und sei es auch nur, um die tolle Aussicht auf das Tal zu genießen, das sich zwischen zwei Gebirgszügen in Richtung Thessaloniki nach Nordwesten hin erstreckt. Nach einigen Kurven und Höhenmetern gelangt man auf die Hauptverbindungsroute von Thessaloniki via Arena nach Stratoni am Ierissos-Golf.

Galatista

Byzantinischer Turm von Galatista















Nun geht es links in Richtung Thessaloniki, doch bereits an der kurz darauf folgenden Abzweigung lohnt es sich, nach rechts von der Gasse in GalatistaHauptstraße wieder abzubiegen. Das kleine Sträßchen windet sich kurvenreich am Berg entlang. Immer wieder fallen kleine Gedenkstätten auf und an den Hängen weiden Ziegen- und Schafsherden. Nach etwa vier Kilometern ist der Ort Galatista erreicht, der schon vom Picknickplatz in Vavdos aus zu sehen war. Sehenswert in dem alten Ortskern, der sich in steilen Gassen an einen Hügel schmiegt, ist der alte byzantinische Turm aus dem 14. Jahrhundert, der die kleinen, weiß getünchten Häuschen mächtig überragt. Im Oktober 2004 waren hier gerade Sanierungsarbeiten im Gange. Zudem soll Galatista im 18. Jahrhundert eine Hochburg der Heiligenbildmalerei gewesen sein. Zeugnisse davon sind in einer der vielen Kirchen des Ortes zu sehen.

Kloster Agios Anastasias Farmakoliptras

Von Galatista aus westwärts zweigt in Höhe des Ortes Galarinos rechts ein Sträßchen zum Kloster Agios Anastasias Farmakoliptras ab. Unmittelbar an der Abzweigung befindet sich ein Nationaldenkmal mit imposanter Statue. Nach Passieren des Torbogens ist bereits das Kloster am Hang des 1009 Meter hohen Mount Omvrionos zu sehen. Dort ist man offensichtlich auf Besucherströme eingestellt, denn die Zu- und Abfahrt ist als Einbahnstraße organisiert. Auch die Terrasse des Restaurants neben dem Klostertrakt ist sehr großzügig angelegt und bietet den Gästen einen tollen Blick auf das Tal. Recht ruhig geht es von 14 bis 16 Uhr zu, denn dann ist das Kloster, insbesondere die Klosterkirche mit ihrer reichen Ausstattung geschlossen. In ihrem Innern werden Reliquien der Heiligen Anastasia, der Namenspatronin des Klosters, aufbewahrt werden.

Kloster Agios Anastasias Farmakoliptras















An der Eingangstür zum Kloster ist auf Kopien Näheres zur Geschichte nachzulesen – auch in deutscher Übersetzung. Dort erfährt der Besucher etwa, dass sich Anastasia während ihres ganzen Lebens für verfolgte Christen eingesetzt und während der Zeit der Christenverfolgung dafür leiden musste. Das Kloster wurde 1821 durch die Türken vollständig zerstört, wobei wertvolle Bücher und Kirchenschätze und damit auch viel Wissen um die Zeit zwischen dem i. und dem 16. Jahrhundert verloren gingen. Die heutigen Klosterbauten entstanden nach 1830.

Kloster Ioannou und Arseniou

Ein weiterer »Schlenker« sei für die Rundfahrt im unbekannten Norden Chalkidikis noch empfohlen. Vom Kloster Agios Anastasias Farmakoliptras aus ist nach wenigen Kilometern der Ort Vassilika erreicht. Im hübschen Ortskern mit großen Plätzen ist die nachbyzantinische Hallenkirche Agios Georgios zu sehen. Im Ort folgt man nun den Hinweisschildern in Richtung Sourti. Zunächst wird der Ort durchquert, denn etwa zwei Kilometer außerhalb liegt das recht neue, aber sehenswerte Kloster Ioannou & Arseniou an einem Hügel. Beeindruckend anzuschauen sind neben den Mosaiken am Tor und über den Eingängen der Kirche sowie die üppige Innenausstattung der Kirche. Hinter der Kirche befindet sich das sehenswerte Geläut sowie ein kleines Gärtchen.

Mosaik über dem Kirchenportal des Klosters Ioannou & Arseniou















Höhle von Petralona

Die Rückfahrt in Richtung Nea Moudania erfolgt auf reizvollen Nebenstrecken von Souroti südwärts. Durch zunächst noch bergiges Gelände passiert man die beschaulichen Orte Agios Andonios, Monopigado und Krini. Kurz vor erreichen des nächsten Ortes, Petralona, liegt eine bekannte Sehenswürdigkeit der Chalkidiki-Halbinsel: die Höhle von Petralona. In dieser Tropfsteinhöhle wurde 1960 das wahrscheinlich älteste menschliche Skelett Europas gefunden. Die Knochen sollen etwa 700.000 Jahre alt sein. Die Funde befinden sich in der Paläontologischen Abteilung der Universität Thessaloniki. Die Höhle selbst wurde erst 1959 durch Zufall entdeckt. Sie verfügt über interessante Stalagmiten und Stalagtiten. Außerhalb der Höhle gibt es ein kleines Museum, in dem diverse Fundstücke ausgestellt sind. Mittwochs vormittags ist Petralona Schauplatz eines großen Marktes, auf dem Produkte aus dem Umland angeboten werden. Von Petralona aus führt die Nebenstrecke immer geradeaus vorbei an landwirtschaftlichen Flächen und durch verschiedene Dörfer südwärts und stößt wenige Kilometer vor Nea Moudania auf die Hauptverbindungstrecke Thessaloniki – Kassandra.

Informationen:

Nähere Informationen über das Hinterland der Chalkidiki-Halbinsel gibt es im Internet zum Beispiel unter folgenden Adressen:

Homepage der Griechischen Tourismus Organisation
Informative Homepage über Griechenland
Deutschsprachiges Reiseportal über Chalkidiki

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