Blick über Lajes do Pico (Foto: Eichner-Ramm)Im Hafen von Calheta (Foto: Eichner-Ramm) Museum in der Zona Adegas (Foto: Eichner-Ramm)














Blick über Lajes do Pico. Im Hafen von Calheta. Museum in der Zona Adegas. Fotos von links: Eichner-Ramm

Kühe, Wale und andere Aussichten

Unterwegs im einsamen Osten der Insel Pico

Strohpuppen in der Kunsthandwerksschule von Santo Amaro (Foto: Eichner-Ramm)Lavafeld an der Ponta da Mistério (Foto: Eichner-Ramm) Begegnung im einsamen Hochland (Foto: Eichner-Ramm)














Strohpuppen in der Kunsthandwerksschule von Santo Amaro. Lavafeld an der Ponta da Mistério. Begegnung im einsamen Hochland. Fotos von links: Eichner-Ramm

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Reisende, die sich länger Zeit für die Insel Pico nehmen, sollten im Osten der Insel auf Entdeckungstour gehen. Während der Hauptort Madalena und der namensgebende Berg, der Pico, im Westteil Picos zu finden sind, lockt im Osten eher die Einsamkeit und faszinierende Aussichten. Und natürlich die Walbeobachtung. Ein guter Ausgangspunkt für Touren ist der Ort Lajes do Pico.

Generelle Infos über die Insel Pico, Daten und Fakten sowie eine Inselkarte Pico als PDF (externer Link zu Destinazores) gibt es auf den Globetrotter-Seiten über den Insel-Westen Picos. An dieser Stelle folgt die Redaktion mit der Beschreibung einer Rundtour, beginnend in Lajes do Pico, über die E 2 hinauf und hinein ins Hochland. Außerdem geht es an der Küste entlang und über die E 2 via São Roque do Pico zurück nach Lajes do Pico.

Freie Sicht von Lajes do Pico aus auf den mächtigen Berg Pico (Foto: Eichner-Ramm)














Freie Sicht von Lajes do Pico aus auf den mächtigen Berg Pico (Foto: Eichner-Ramm)

Lajes do Pico

Knapp 35 Kilometer sind es von Madalena aus an der Südküste entlang bis Lajes do Pico, kurz Lajes genannt. Der einstige Walfangort liegt an einer weiten, geschützten Bucht, in der einst die ersten Siedler an Land gingen. Die Kapelle São Pedro am südlichen Ortseingang ist einzige Zeugin dieser »ruhmreichen Vergangenheit«, wie es in der Imagebroschüre der regionalen Tourismusbehörde heißt. Erbaut wurde das kleine Gotteshaus 1460. Am nördlichen Ortseingang steht die Kirche Nossa Senhora da Conceição, direkt neben dem ehemaligen Franziskanerkloster, das heute als Rathaus der Stadt dient. Die Kirche stammt aus dem Jahr 1768. Im Innern beherbergt sie eine wertvolle Marienstatue aus Alabaster und eine Schrankorgel aus dem 19. Jahrhundert.

Erste Kapelle der Insel: São Pedro in Lajes do Pico (Foto: Eichner-Ramm)














Erste Kapelle der Insel: São Pedro in Lajes do Pico (Foto: Eichner-Ramm)

Direkt in der Ortsmitte ragen die beiden Türme der Igreja da Santíssima Trindade über die Dächer der Häuser empor. Das dreischiffige Gotteshaus steht auf einer kleinen Grünfläche zwischen der Rua MachadoIgreja da Santíssima Trindade (Foto: Eichner-Ramm) Serpa und der Rua Padre Manuel José Lopes. Bei einem Bummel durch den Ort Lajes do Pico – insbesondere am Largo General Lacerda Machado – fallen einige Häuser aus sem 17. und 18. Jahrhundert auf, die mit Steinmetzarbeiten und umlaufenden Balkonen geschmückt sind. Sie zeugen vom damaligen Wohlstand. Für diesen war vor allem auch der Walfang verantwortlich.

Blick auf die Bucht von Lajes do Pico (Foto: Eichner-Ramm)















Blick auf die Bucht von Lajes do Pico (Foto: Eichner-Ramm)
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Walfangmuseum

Der Geschichte des Walfangs auf Pico ist das Walfangmuseum an der Rua dos Baleeiros in der Nähe des Hafens gewidmet. In den ehemaligen Bootshäusern aus dem 19. Jahrhundert wird eine umfangreiche Sammlung präsentiert – vom ersten mit Motor betriebenen Walfangboot über einfache Geräte, die bei der Jagd auf den Pottwal benutzt wurden, bis hin zu Scrimshaw-Arbeiten, Blick auf Lajes do Pico (Foto: Eichner-Ramm) Schitzereien auf Walbein, und einer Menge Bücher zum Thema Wale und Walfang. Eröffnet wurde das Walmuseum 1988. Geöffnet ist von Mai bis September dienstags bis freitags von 9.15 bis 12.30 Uhrund von 14 bis 17.30 Uhr, samstags und sonntags von 14 bis 17.30 Uhr. Von Oktober bis April gelten verkürzte Öffnungszeiten. An Montagen und an Feiertagen ist das Museum geschlossen.

Faszinierend: Walflosse (Foto: ATA / Associação de Turismo dos Açores)












Faszinierend: Walflosse (Foto: ATA / Associação de Turismo dos Açores)

Video-Reportage über den Walfang externer Link zu Sapo-Videos (portugiesisch, aber mit Originalaufnahmen)

Vigia da Queimeda

Die alte Walfabrik liegt unterhalb der Küstenstraße E 1, etwa einen Kilometer vor Lajes. Dort befindet sich auch der Vigia da Queimeda, einen Turm, von dem der Walausguck Posten bezog, um bis 1987 die Walfänger zu den Tieren zu lotsen. Bei dem Turm in Lajes soll es sich um den einzigen zweistöckigen Beobachtungsturm des Azoren-Archipels handeln. Erbaut wurde er 1965, und seit 1991 dient er wieder dazu, Ausschau nach Walen zu halten. Von Häuser am Hafen von Lajes do Pico (Foto: Eichner-Ramm)April bis Oktober ist das erste Stockwerk für Besucher geöffnet.

In Lajes do Pico herrscht zu Beginn und Gegen Ende der Hochsaison eine angenehme Gemütlichkeit. Auf der Hauptstraße im Ort herrscht nur wenig Verkehr, ebenso an der relativ breiten Avenida, die vom Hafen mit der großen, neuen Kaimauer, nach Süden führt. Sie mündet am Largo de Sao Pedro. Von hier hat man einen guten Blick auf die mächtig schroffe Lavaküste, die sich südlich an Lajes anschließt.

Begegnung im Hochland: Kühe auf der Straße (Foto: Eichner-Ramm)









Begegnung im Hochland: Kühe auf der Straße (Foto: Eichner-Ramm)

Im Hochland

Nicht versäumen sollte man eine Tour ins einsame östliche Hochland Picos. Fast die gesamte Insel lässt sich übrigens der Länge nach von Madalena aus durchqueren. Mehr Infos zum westlichen Teil gibt es im Globetrotter-Seiten-Kapitel Pico-West. Den Anschluss in den Osten erreicht man von der Nord-Süd-Achse der A 2 aus, von Lajes kommend kurz vor dem Cabeço da Cruz.

Markant: Ein großer Stein weist auf die Mistério da Praínha hin (Foto: Eichner-Ramm)










Markant: Ein großer Stein weist auf die Mistério da Praínha hin (Foto: Eichner-Ramm)

Von der E 2 geht es auf schmaler, aber asphaltierter Straße ostwärts. Hier oben ist Weideland. Wacholderheidebüsche und Hortensienhecken säumen die von saftig grünen Wiesen bedeckte hügelige Landschaft. Krater im Bergland (Foto: Eichner-Ramm)Auch Natursteinmauern aus Lavabrocken durchziehen das Gelände. Zumeist sind sie mit einer dicken Moos- oder Flechtenschicht bedeckt. Immer wieder rücken kleinere Vulkankegel ins Blickfeld. Verkehr herrscht praktisch keiner. Dennoch sollte man sich als Fahrer nicht zu sehr von der herrlichen Landschaft und den Ausblicken ablenken lassen. So kann es durchaus vorkommen, dass hinter einer der vielen Kurven plötzlich eine Herde Kühe auf der Straße steht.

Mistério da Praínha

Die Landschaft östlich der E 2 nennt sich Mistério da Praínha. Dabei handelt es sich um Lavafelder, die aus der Vulkaneruption von 1572 entstanden sind. Heute hat saftiges Gras, windschiefe Wacholderbäume, Zedern, Lorbeer, Hortensien und Heidekraut die Lava überdeckt. Wer hier zu Fuß unterwegs ist, sollte auf den Wegen bleiben, denn nicht selten decken dicke Moosteppiche tiefe Spalten im Lavagestein zu oder lassen schroffe Felsbrocken als leichte Unebenheiten erscheinen.

Lagoa do Caiado, Lagoa Seca
und Lagoa do Paul

Lagoa Caiado (Foto: Eichner-Ramm))













Lagoa Caiado (Foto: Eichner-Ramm)
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Der erste Abzweig von der Höhenstraße zweigt links zum Lagoa do Caiado ab, der in unmittelbarer Nähe zum kleineren Lagoa Seca in einer Senke Lagoa Seca (Foto: Eichner-Ramm)liegt. Es ist sehr einsam hier. Der Lagoa do Caiado liegt auf einem Plateau. Er ist überwiegend von flacher Vegetation umgeben und wirkt recht flach. Wie tief der Lagoa Seca hingegen ist, lässt sich beim Blick hinunter nur erahnen. Er ist fast komplett von Büschen und Bäumen umgeben. Beide sind annähernd kreisrund.

Jetzt windet sich das Sträßchen an den Flanken wuchtiger Vulkankegel entlang. Hier auf einer Höhe von mehr als 800 Metern wächst fast nur noch Gras. Hin und wieder sind sogenannte Grids – Viehgitter, wie man sie etwa auch in Australien kennt, – in die Straße eingelassen. Sie sollen verhindern, dass die Tiere ihre Weiden verlassen. Der höchste der Vulkankegel rechter Hand ist der 1008 Meter hohe Grotões, wenig später passiert man den Caviro mit 1076 Metern Höhe. Rechts zweigt ein Weg zum südlich gelegenen Lagoa do Paúl ab.

Im Bergland: Vieh auf einer Weide (Foto: Eichner-Ramm)















Im Bergland: Vieh auf einer Weide (Foto: Eichner-Ramm)

Lagoa da Rosada, Lagoa do Ilhéu
und Lagoa do Peixinho

Wenige Kilometer ostwärts folgen weitere Bergseeh: der Lagoa da Rosada, der Lagoa do Ilhéu und der Lagoa do Peixinho. Pferde grasen hoch über dem Meer (Foto: Eichner-Ramm)Immer wieder bieten sich faszinierende Ausblicke in dieser einsamen Bergregion. Wenn Wolkenfetzen um die Kuppen der Kegel wabern, wirken selbst Pferde oder Kühe auf der Weide irgendwie mystisch. Die Straße gabelt sich. Links geht es auf Halbhöhenlage wieder westwärts zurück zur E 2, geradeaus gelangt man bei Ribeirinha auf die E 1.

Ausblick: Tief unten an der Küste liegt das Örtchen Santo Amaro (Foto: Eichner-Ramm)












Ausblick: Tief unten an der Küste liegt das Örtchen Santo Amaro (Foto: Eichner-Ramm)

Hält man sich links, kommt nach kurzer Zeit ein Aussichtspunkt, von dem aus sich ein großartiger Blick hinunter auf die Örtchen Santo Amaro und Praíha bietet. Beide liegen an der Nordküste Picos. In greifbarer Nähe scheint hier auch die Nachbarinsel São Jorge zu sein. Auf den folgenden Kilometern bleibt sie stets im Blick. Das Sträßchen passiert neben weiteren Weiden einzelne Gehöfte, kreuzt schließlich wieder die Mistério da Praínha und stößt am Ende wieder auf die E 2. Links geht es zurück nach Lajes, rechts kommt man in São Roque do Pico hinunter zur Nordküste, von wo aus eine Runde im Uhrzeigersinn um den Ostteil Picos möglich ist.

Über Praínha hinweg schweift der Blick die Nordküste Picos entlang. Am Horizont ist die Insel São Jorge zu sehen. (Foto: Eichner-Ramm))















Über Praínha hinweg schweift der Blick die Nordküste Picos entlang. Am Horizont ist die Insel São Jorge zu sehen. (Foto: Eichner-Ramm)
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Ponta do Mistério und Praínha

Knapp sechs Kilometer östlich von São Roque do Pico hat sich beim Vulkanausbruch von 1572 die Lava ins Meer ergossen und dadurch die heutige Landzunge Ponta do Mistério gebildet. Fast überall ist das riesige Lavafeld inzwischen von üppiger Vegetation begrünt. Nur an einigen Stellen lässt sich noch die Intensität des Ausbruchs erahnen. In der Bildleiste am Kopf dieser Globetrotter-Seite ist ein Bild vom Hang an oberhalb der Ponta Mistério zu sehen. Von der Küstenstraße E 1 zweigt ein Sträßchen ab zur Ponta do Mistério.

Ferienhäuser an der Ponta do Mistério (Foto: Eichner-Ramm)









Ferienhäuser an der Ponta do Mistério (Foto: Eichner-Ramm)

Etliche schmucke Ferienhäuser stehen an der östlichen Flanke des Lavafeldes. Die Baía das Canas liegt direkt vor deren Haustür. Die meisten haben nicht nur Weinstöcke oder Obstbäume im Garten stehen, sondern verfügen auch über einen eigenen alten Weinkeller. In der Nähe befindet sich außerdem ein kleiner Waldpark mit Picknickplätzen. Der Ort Praínha zieht sich entlang der Hauptstraße E 1 an der Küste entlang.

Blick über die Ponta do Mistério hinweg zur Insel São Jorge (Foto: Eichner-Ramm))












Blick über die Ponta do Mistério hinweg zur Insel São Jorge. (Foto: Eichner-Ramm)
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Santo Amaro

Von der Hauptstraße aus führt ein kleines mit Kopfsteinen gepflastertes Sträßchen vorbei an alten Bäumen hinunter in den Ort Santo Amaro. Tradition wird hier hochgehalten. Zum einen werden in der örtlichen Werft noch immer handgearbeitete Boote für den Einsatz auf den Azoreninseln gebaut. Die Holzboote werden überwiegend für den Tunfischfang eingesetzt.

Escola Regional de Artesanto Santo Amaro (Foto: Eichner-Ramm)















Escola Regional de Artesanto Santo Amaro (Foto: Eichner-Ramm)

Traditionelle Handarbeiten ganz anderer Art sind in der Schule für Kunsthandwerk zu bewundern. Die Escola Regional de Artesanto Santo Amaro in der Nähe der Kirche lehrt neben Spinnen, Weben, Sticken Strohpuppe aus der Escola Regional de Artesanto (Foto: Eichner-Ramm)und Stricken auch das Verarbeiten von Stroh – zu traditionellen Kopfbedeckungen der Insulaner etwa, oder aber zu netten Strohpüppchen als Dekoration. Ferner fertigen die Frauen des Ortes hier zum Beispiel auch nach alten Vorlagen und Techniken Blumen aus Fischschuppen. Besucher können sich in den der Schule angeschlossenen Räumen eines kleinen Heimatmuseums umsehen und die Arbeiten der Frauen in einem kleinen Laden kaufen.

Heimatmuseum in Santo Amaro (Foto: Eichner-Ramm)















Heimatmuseum in Santo Amaro (Foto: Eichner-Ramm)

Exkurs: Der stärkste Mann der Welt

Die Infobroschüre der Regionalen Tourismus-Direktion erinnert an Manuel Paulo da Silveira. Er wurde 1867 in Santo Amaro geboren. Später lebte er in den USA und 1903 kehrte er nach Portugal zurück Er widmete sich dem Gewichtheben und brach im Alter von 41 Jahren 1909 bei einem Wettkampf in Paris gleich drei Weltrekorde. Manuel Paulo da Silveira errang elf Weltmeistertitel, bevor er sich Manuel Paulo da Silveiraaus dem Wettkampfsport zurückzog. Genannt wurde er seinerzeit "der stärkste Mann der Welt". Das Bildchen stammt von der Website von Casa do Triangulo, einer Vereinigung von Azoreanos, die von den Inseln Faial, Pico und São Jorge stammen und auf San Miguel leben.

Santo Amaro liegt an der Nordostküste Picos (Foto: Eichner-Ramm))














Santo Amaro liegt an der Nordostküste Picos (Foto: Eichner-Ramm)
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Terrra Alta, Ribeirinha und Piedade

Wenige Kilometer östlich von Santo Amaro liegt ein Aussichtspunkt, an dem sich ein Stopp in jedem Fall lohnt. Der Miradouro Terra Alta liegt hoch über dem türkis- und azurblauen Meer. Von der fast 415 Meter hohen Felswand überblickt man nicht das dichte Grün der Küste sondern hat auch freie Sicht auf die gerade einmal 20 Kilometer entfernte Nachbarinsel São Jorge.

Aussicht auf São Jorge vom Miradouro Terra Alta (Foto: Eichner-Ramm))















Aussicht auf São Jorge vom Miradouro Terra Alta (Foto: Eichner-Ramm)
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Das eigentliche »Zentrum« des Ortes Ribeirinha liegt etwas abseits der E 1. Bis zum kleinen Hafen Porto da Baixa sind es etwa 1,5 Kilometer. Auf kleinen Nebensträßchen kann man durch intensiv landwirtschaftlich genutzes Gebiet weiter in Richtung Piedade fahren. Am Hauptplatz des verschlafenen, östlichsten Ortes Picos gibt es eine Handvoll Läden. Ansonsten ist Piedade wenig spektakulär. Die Kirche Nossa Senhora da Piedade hat eine weiße, mit schwarzen Basaltsteinen abgesetzte Fassade und steht über der alten, von einem Erdbeben 1757 zerstörten Kirche. Zu Piedades Sehenswürdigkeiten zählt auch der Parque Matos Souto, eine Parkanlage mit exotischen Bäumen und Versuchsbeeten. Wenige Kilometer ein schmales Sträßchen hinunter führt einen zum Leuchtturm da Ponta da Ilha am östlichsten Zipfel der Insel Pico. Unweit davon liegt auch ein Naturschwimbad und der kleine Fischerhafen Manhenha.

Calheta de Nesquim

Blick auf Calheta de Nesquim (Foto: Eichner-Ramm))















Blick auf Calheta de Nesquim (Foto: Eichner-Ramm)
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Eng mit der Geschichte des Walfangs verbunden ist das Örtchen Calheta de Nesquim. 1876 wurde hier die erste Walfangstation der Insel errichtet. Heute ist nicht mehr viel davon geblieben. Calheta de Nesquim ist umgeben von Feldern und WeinFolgt man den Hinweisschildern »Vigia da Baleia do Gingana«, so gelangt man zum ehemaligen Walausguck, einem kleinen weiß-blauen Häuschen mit prima Aussicht auf das Meer und umgeben von Feldern, aber auch von Weinstöcken mit Adegas, jenen inseltypischen Häuschen aus Lavastein.

Casa dos Botes

IIn den kleinen Ortskern von Calheta des Nesquim gelangt man, in dem man von der E 1 hinunter in Richtung Hafen (siehe auch Foto in der Bildleiste Tafel am Casa dos Botes in Calheta de Nesquimoben auf dieser Seite) fährt. Dort geht es beschaulich zu, denn es gibt nur noch wenige Fischer.as ist Direkt oberhalb der Rampe, die in das von einer Mole geschütze Hafenbecken hinunter führt, liegt das »Casa dos Botes«. Dabei handelt es sich um ein kleines Museum, in den unter anderem drei lange, schmale Walfangboote ausgestellt sind. Heck eines Walfangbootes Herausgeholt aus dem garagenähnlichen Bau werden sie indes nur noch für Regattas, erfährt der interessierte Besucher auf Anfrage. An den Wänden hängen Fotos der vergangener Bootsbesatzungen, in Vitrinen sind diverse Pokale ausgestellt.

Kirche von Calheta de NesquimÜberragt wird das Hafenbecken von der imposanten Kirche São Sebastião aus dem 19. Jahrhundert. Ihre Front mit den zwei Türmen zeigt zum Meer hin. In ihrem Innern verfügt sie über vergoldete Holzschnitzereien im Chor. Vor der Kirche steht die Büste von Anselmo Baleeiro. Die meisten Häuser von Calheta de Nesquim sind weiß getüncht und ähnlich wie die Kirche mit schwarzen Basaltsteinen eingefasst.

Friedhof mit Küstenblick bei Calheta des Nesquim (Foto: Eichner-Ramm)















Friedhof mit Küstenblick bei Calheta de Nesquim (Foto: Eichner-Ramm)

Pontas Negras und Ribeiras

Von Calheta de Nesquim aus führt die E 1 oberhalb der Küstenlinie westwärts auf das Örtchen Ribeiras zu. Zuvor passiert man jedoch den Aussichtspunkt Pontas Negra, an dem ein kurzer Stopp lohnt. Ribeiras macht einen verschlafenen Eindruck und hat außer Hafen, Kirche, Laden und Bar auch nicht wirklich viel Sehenswürdigkeiten zu bieten. Wenige Kilometer später überquert die Hauptstraße den Hügel an der Ponta da Queimeda, und der Ausgangspunkt der Rundtour ist wieder erreicht: Lajes do Pico.

Küste bei Riebeiras (Foto: Eichner-Ramm)













Küste bei Riebeiras (Foto: Eichner-Ramm)

Informationen:

Nähere Informationen über Poco gibt es im Internet zum Beispiel unter folgenden Adressen:

Portugal Tourismusbüro
Azoren Tourismusbüro
Tourismusvereinigung der Azoren
Kurzinfos über die Azoren
Ausführliche Infos über die Azoren
Regionales Netzwerk der Museen der Azoren
Übersicht der Museen der Azoren (leider nur portugiesisch)
Infos über die Azoren-Flora
Bio-Natura Infos über bedrohte Spezies der Azoren, Kanaren und Madeiras (engl.)
Biodiversidade dos Acores Infos der Universität der Azoren über Flora und Fauna der Azoren (engl.)
Azoren-Guide (engl.)

Regional Tourism Association (engl.) private, nichtkommerzielle Tourismusorganisation der Azoren

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