Sunshine State Queensland

Wissenswertes und Nützliches in Kürze

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Größe:

Queensland ist Australiens zweitgrößter Bundesstaat. Mit einer Fläche von 1,73 Millionen Quadratkilometern ist der Sunshine State etwa fünfmal so groß wie Deutschland. 62 Prozent der rund 3,2 Millionen Einwohner leben im Großraum der Hauptstadt Brisbane. Von Nord nach Süd erstreckt sich der Bundesstaat über mehr als 2100 Kilometer, die Ost-West-Ausdehnung beträgt etwa 1500 Kilometer. Die drei größten Städte sind Brisbane, Townsville und Cairns.

Klima und Reisezeit:

Beste Reisezeit für Queensland ist der australische Winter. In dieser Zeit ist es meist trocken und warm. Von April bis Oktober/November liegen die durchschnittlichen Tagestemperaturen im Norden Queenslands bei 25 bis 35 Grad, im Süden um 20 bis 30 Grad.

Schwül und feucht (Wet Season) ist es hingegen im australischen Sommer. Vor allem auf der Cape York Halbinsel sind die Trocken- und Regenzeiten in der Regel sehr ausgeprägt und in der Wet können einige Straßen unpassierbar sein. Die Zeit von Oktober bis April ist an der Küste etwa nördlich von Rockhampton Box Jellyfish-Saison – dann ist das Schwimmen im Meer wegen der hochgiftigen Würfelquallen nicht möglich. Im Outback (westlich der Great Dividing Range) ist es meist trocken, im Sommer tagsüber heiß und nachts kühl, im Winter warm und nachts kalt.

Buschfeuer in der Gulf Savannah Region















Flora und Fauna:

Stattliche Baumfarne gedeihen im tropischen Queensland Vor allem der Norden von Queensland ist durch seine tropische Vegetation bekannt. Insbesondere auf der Cape York-Halbinsel finden sich Reste tropischer Regenwälder, aber auch Feuchtsavannen und sumpfige Mangrovenwälder. Über 800 Metern Höhe prägen stattliche Baumfarne und Nadelhölzer die Bergwälder. Weiter im Landesinneren ist die Landschaft mit Trockensavannen und Grasland geprägt.

Besonders beeindruckend ist die Vogelvielfalt in Queensland: Paradiesvögel, Papageien, Sittiche, aber auch Kasuare und Großtrappen. In den Regenwäldern lebt der Grüne Python, und der hochgiftige Taipan ist ebenfalls in Queensland anzutreffen. Die Sümpfe und Gewässer der Cape York-Halbinsel sind Heimat von Salzwasserkrokodilen, und Buckelwale lassen sich mit ihrem Nachwuchs gegen Ende des australischen Winters im Bereich von Hervey Bay beobachten. Schließlich legen zwischen Ende November und Anfang Februar Meeresschildkröten an Queenslands Stränden ihre Eier ab. Das Schauspiel kann man begleitet von Nationalparkrangern in Mon Repos bei Bundaberg bewundern.

Die Küste:

Die Küste von Queensland ist »das« Ferienparadies Australiens. Im australischen Winter strömen Einheimische wie Touristen gleichermaßen an die Strände oder auf die Inseln. Südlich der Hauptstadt Brisbane liegt die beliebte Goldcoast, nördlich von Brisbane schließen sich die Sunshine Coast und die Fraser Coast an. Capricorn Coast heißt die Küstenregion um Rockhampton und zwischen Mackay und Airlie Beach liegt die Whitsunday Coast mit dem gleichnamigen Archipel aus 74 tropischen Trauminseln.

Das Hinterland:

Wer mehr sehen möchte als schöne Strände und mehr erleben möchte als Beachparty und Backpacker-Trampelpfade, sollte unbedingt den ein oder anderen Abstecher ins Hinterland unternehmen. Landschaftlich sehr reizvoll sind zum Beispiel die Atherton Tablelands nahe Cairns, der Undara Volcanic Nationalpark, die (Lebens-)Künstler-
orte Maleny und Montville in den Blackall Ranges sowie das Pioneer Valley und der Eungella Nationalpark.

Schließlich bietet sich Townsville als Ausgangspunkt zu einem Schnuppertrip ins Outback an, falls man sonst keine Zeit oder Gelegenheit hat, dieses kennenzulernen. Über den Flinders Highway gelangt man bequem nach Charters Towers, einer Kleinstadt mit ca. 10.000 Einwohnern. Blick auf die Town Hall von Charters Towers Im Zentrum von Charters Towers ist die Zeit des Goldrausches noch spürbar, auch wenn die Menschen heute ihr Brot eher mit Rinderzucht oder Zitrusfrüchten verdienen. Von 1872 bis 1916 zählte Charters Towers gut 30.000 Einwohner, der Goldrausch brachte Wohlstand. Allein in der Hauptstraße soll es seinerzeit 28 (!) Hotels/Pubs und sogar eine Börse gegeben haben. Der Goldrausch verflog und die Förderung des Edelmetalls wurde beendet. Erst seit Ende der 80-er Jahre wird in der Umgebung von Charters Towers wieder Gold abgebaut, wenn auch nicht in den Mengen wie einst. Etliche Gebäude aus Zeiten des Goldrausches sind erhalten geblieben und restauriert worden. So ist zum Beispiel die ehemalige Stock Exchange (Börse) heute eine schmucke Laden-Passage.

Seestern im Aquarium von Townsville















World Heritage Areas:

Von den insgesamt 15 Unesco-World Heritage Areas Australiens liegen allein fünf in Queensland: das Great Barrier Reef, die feuchten tropischen Regenwälder im Norden, die subtropischen temperierten Regenwälder im Süden an der Grenze zu New South Wales, die Riverseigh Fossil Site in Nordwest-Queensland sowie die größte Sandinsel der Welt, Fraser Island.

Great Barrier Reef:

Azurblau ist das Wasser am berühmtesten Riff der Welt















Das Great Barrier Reef wird gerne als »achtes Weltwunder« bezeichnet. 1981 wurde es Queenslands erstes World Heritage-Gebiet. Es erstreckt sich mehr als 2000 Kilometer an Queenslands Küste entlang und bedeckt eine Fläche von rund 35 Millionen Hektar – das entspricht etwa der Fläche der alten Bundesrepublik. Das Great Barrier Reef ist damit das größte Korallenriff der Welt. Mehr als 1500 Fischarten, 4000 Arten von Weichtieren, 400 Arten von Schwämmen und 300 Arten harter Korallen leben in den zirka 3000 Einzelriffen und Atollen. Zusätzlich nisten hunderte Vogelarten auf den rund 900 Riff-Inseln.

Fraser Island:

1992 in die Unesco-World Heritage-Liste aufgenommen, ist Fraser Island ein außergewöhnliches Beispiel dafür, wie geologische und biologische Prozesse zusammenarbeiten. Über Millionen von Jahren hinweg lagerte sich Sand ab und formte auf einer Fläche von rund 180.000 Hektar die größte Sandinsel der Welt. Fraser Island ist Teil des Great Sandy Nationalparks, zu dem auch die Küstenregion um Rainbow Beach zählt.

Mehr als 40 Süßwasserseen gibt es in der Dünenlandschaft von Fraser Island, zudem kristallklare Bäche, farbig schillernde Standsteinkliffs, kilometerlange Sandstrände sowie den einzigen auf Sand wachsenden Regenwald der Welt. Und so verwundert es nicht, dass Fraser Island mit seinen reichen Wäldern und Heiden eine Zuflucht für seltene und bedrohte Tiere – wie etwa Frösche (acid frog), Schmetterlinge (Illidges ant-blue butterfly) oder Wasserratten (false water-rat) – darstellt. Die Insel ist Heimat von mehr als 600 Pflanzen- und rund 300 Wirbeltierarten. Die Dingos auf Fraser Island gelten als die reinrassigsten in ganz Australien.

Fraser Island gehört bei einem Queensland-Aufenthalt zum Pflichtprogramm. Entsprechend viele Anbieter von Ein- und Mehrtagestouren auf die Sandinsel buhlen in Hervey Bay um Kunden. Hinzu kommen die vielen Besucher, die mit eigenem oder gemieteten Allradfahrzeug auf eigene Faust mit der Fähre übersetzen. Alles in allem kommen jährlich etwa 400.000 Menschen nach Fraser Island. Übrigens muss man sich nicht in Hervey Bay in den Trubel stürzen. Auch von Rainbow Beach, einem beschaulichen kleinen Ort inmitten des Great Sandy Nationalparks, ist Fraser Island zu erreichen – pauschal oder individuell.

Wenn es nicht gerade regnet, kann man die Highlights von Fraser Island so richtig genießen: ein Bad im kristallklaren Lake McKenzie bzw. ein Sonnenbad an dessen schneeweißen Sandstrand zum Beispiel. Oder aber ein Spaziergang von der Central Station aus am dicht mit Farnen und Palmen bewachsenen Wanggolba Creek entlang zum Valley of the Giants. Schließlich ist auch die Fahrt auf dem »Insel-Highway« etwas ganz besonderes, denn der feste Sand des Seventyfive-Mile-Beach an der Ostküste von Fraser Island ist quasi die »Autobahn« der Insel. Nahe des Eurong Resort (Hotel, Backpackerunterkunft, Restaurant, Supermarkt, Souvenirshop, Tankstelle und Ranger Station), weist ein gelbes Verkehrsschild darauf hin, dass dieser Strandabschnitt zugleich Start- und Landebahn für einmotorige Passagiermaschinen ist. Von der Nationalparkverwaltung oder aber von einem der zahlreichen Tourveranstalter erhält man Routen- und Tourenvorschläge für Inselerkundungen zu Fuß oder per Allradwagen.

Informationen:

Nähere Informationen über Queensland, die Nationalparks und World Heritage Areas gibt es im Internet unter anderem auf folgenden Seiten:

Queensland Tourist Travel Corporation
Infos über die Nationalparks
Great Barrier Reef Marine Park Authority
Cairns- und Great Barrier Reef-Region

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