Vielseitiges Victoria

Wissenswertes, Fakten, Tipps und Sehenswertes in Kürze

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Der kompakte Bundesstaat Victoria bietet dem Reisenden eine überraschende Vielfalt an Sehenswürdigkeiten und reizvollen Landschaften. Zudem lockt die Metropole Melbourne mit zahlreichen Sport- und Kulturhighlights, einer geschäftigen Innenstadt und kosmopolitischen Vororten sowie etlichen lauschigen Grünanlagen.

Zwölf Apostel: einer der bekanntesten Aussichtspunkte an der spektakulären Great Ocean Road im Süden Victorias
















Lage / Größe

In Australiens Südosten liegt Victoria, mit 227.600 Quadratkilometern der kleinste der Bundesstaaten. Victoria hat in etwa die Fläche von Großbritannien. Von den insgesamt etwa 4,75 Millionen Einwohnern leben gut zwei Drittel in der Hauptstadt Melbourne und deren Melbourne bietet reizvolle Kontraste zwischen Altem und Neuem, wie zum Beispiel das Meridien-Hotel: hinter der alten Fassade verbirgt sich ein modernes Gebäudedirektem Umland. Vielleicht wirken gerade deshalb viele Regionen des Staates für den Besucher aus Europa geradezu unberührt. Und das, obwohl Victoria für australische Verhältnisse geradezu »dicht besiedelt« ist. Die größte Nord-Süd-Ausdehnung beträgt rund 450 Kilometer, von Ost nach West sind es zirka 800 Kilometer. Die etwa 1600 Kilometer Küstenlinie bilden die Süd- und Ostgrenze Victorias, im Noden bildet der Murray River die Grenze zu New South Wales. Die Westgrenze zu South Australia wurde, betrachtet man die Australienkarte, einst offenbar per Lineal gezogen.

Klima / Reisezeit

Victoria liegt in einer gemäßigten Klimazone. Das Wetter wird wesentlich vom Meer beeinflusst. Im australischen Sommer (Dezember bis März) erreichen die Temperaturen durchschnittlich 25 Grad. Nur die Wüstenregionen im Nordwesten des Staates steigt die Skala deutlich höher an. Von der Antarktis heranströmende Luftmassen können auch im Sommer in den südlichen Landesteilen zu krassen Temperaturstürzen führen. Die Winter (Juni bis August) sind zumeist mild, wobei in den Höhenlagen der Victoria Alps auch Temperaturen unter null Grad gemessen werden und die Berge schneebedeckt sein können. Als beste Reisezeit werden Frühling und Frühsommer (September bis Weihnachten) und Spätsommer und Herbst (Februar bis Mai) empfohlen.

Geschichte

1835 begann die Besiedelung an der Port Phillip Bay. Zwei Jahre später wurde die Siedlung nach dem damaligen britischen Premierminister Lord Melbourne benannt. Rasch ließen sich immer Die Zeiten des Goldrausches kann der Besucher in Soverign Hill bei Ballarat nachempfindenmehr Farmer nieder, und schon bald zählte man 10.000 Einwohner und rund 800.000 Schafe. 1851 erfolgte die Trennung von der »Mutterkolonie« New South Wales und man gab sich den Namen der damaligen britischen Königin: Victoria. Noch im selben Jahr wurde bei Ballarat Gold entdeckt, was einen Goldrausch auslöste. Viele kamen ins Land, um hier ihr Glück zu suchen. Bei den Goldfeldern handelt es sich um die ergiebigsten des ganzen Kontinents und sie machten Victoria reich. Viele Goldschürfer blieben auch nach Ende des Goldrausches in Victoria, etwa als Farmer oder im schnell wachsenden Melbourne.

Verkehr

Victoria lässt sich ideal mit dem Pkw oder Wohnmobil erkunden. Ein gutes Straßennetz und die kompakte Größe des Staates ermöglichen es dem Urlauber, alle Sehenswürdigkeiten und landschaftlichen Highlights gut zu erreichen. Auch mit Bussen verschiedener Gesellschaften, die laut Homepage der Victoria Visitor Information auf den Bahn- und Fährbetrieb abgestimmt sind, kann man den Bundesstaat kreuz und quer bereisen. Internationale wie nationale Destinationen sind vom Flughafen Tullamarine aus, 25 Kilometer nordwestlich vonDie »Spirit of Tasmania« verbindet Melbourne mit der Tasmanischen Hafenstadt Devonport Melbourne, erreichbar. Zudem verkehren von Melbourne aus mehrmals pro Woche die »Spirit of Tasmania«-Fähren nach Devonport auf Tasmanien.

Die Städte

Hauptstadt und größte Stadt Victorias ist Melbourne. Die Metropole an der Port Phillip Bay zählt etwa 3,6 Millionen Einwoher und ist zweitgrößte Stadt Australiens. Was ihre Ausdehnung in der Fläche angeht, ist Melbourne Typisch australische Kleinstadt: Town Hall in Araratbeinahe unschlagbar: sie erstreckt sich auf rund 6100 Quadratkilometern in alle Richtungen ins Land hinein. Zweitgrößte Stadt ist die Hafenstadt Geelong mit etwa 150.000 Einwohnern, gefolgt von den während des Goldrausches entstandenen Städten Ballarat und Bendigo. Ararat und Hamilton, beides typische australische Kleinstädte, sind das östliche bzw. das südliche Tor zu den Grampians und Echuca am Murray River war etwa Ende des 19. Jahrhunderts bedeutendster Binnenhafen Australiens. Heute lockt der Ort Besucher mit seiner stattlichen Raddampfersammlung an.

Strand bei Melbournes Vorort Brighton
















Flora und Fauna

Blüte eines EuckalyptusSchon früh habe man in Victoria erkannt, wie wichtig es ist, die Wunder der Natur zu erhalten, heißt es auf der Homepage des Victoria Tourismusbüros. Schon vor 100 Jahren wurden die ersten Gebiete als Nationalparks unter Schutz gestellt. Die heute 36 Nationalparks mit insgesamt 40.000 Quadratkilometern nehmen 16 Prozent der Staatsfläche ein. Mehr als ein Drittel der Fläche Victorias Papagei in den Baumwipfelnbedecken Wälder, wobei Eukalypten die vorherrschende Baumart ist. 2350 verschiedene Wildblumenarten sind bekannt.

Wie im übrigen Australien sind auch in Victoria verschiedene Arten von Kängurus und Wallabies sowie Koalas, Emus und Wombats, aber auch Schnabeltiere (Platypus) und Echidnas beheimatet. Zu bestimmten JahreszeitenLachender Hans: Der Kookaburra ist an seinem markanten Ruf zu erkennen lassen sich vor Warrnambol Wale beobachten und auf Phillip Island leben die kleinsten Pinguine der Welt, deren abendliche Heimkehr aus dem Meer zum Touristenspektakel anvanciert ist. Neben dem »Lachenden Hans«, dem Kookaburra, gibt es in Victoria zahlreiche Papageien und rund 350 weitere Vogelarten.

Die Regionen

Grampians Nationalpark: herrliche Wandermöglichkeiten und tolle Ausblicke
















Grampians Nationalpark

Rund 260 Kilometer westlich von Melbourne bildet das Sandsteingebirge der Grampians den Anfang bzw. das Ende der Great Dividing Range. Die Nord-Süd-Ausdehnung beläuft sich auf mehr als 100 Kilometer, von Ost nach West sind es etwa 50 Kilometer. Höchste Erhebung ist der 1050 Meter Hohe Mount William. Die Grampians sind als Nationalpark ausgewiesen und locken mit spektakulären, bizarren Felsformationen, beeindruckenden, tollen Aussichten. Die einzigartige Natur dieser erst 1835 von Weißen entdeckten Landschaft erschließt sich dem Besucher auf einer Vielzahl an Wanderwegen. Besiedelt waren die Grampians bereits vor 5000 Jahren von den Aboriginal People. Sie nannten das Gebirge »Gariwerd«. Nirgendwo sonst haben die Ureinwohner Australiens so viele Zeugnisse ihres Daseins und ihrer Kultur hinterlassen wie in den Grampians. Mehr Informationen über die Grampians sowie einige Wandervorschläge gibt es auf der Globetrotter-Seite mit dem Titel »Grampians: Landschaftliches Schatzkästchen«.

Great Ocean Road

Die wohl ber&uum;hmteste Straße Australiens und sicherlich eine der schönsten Küstenstraßen der Welt ist die Great Ocean Road entlang der beeindruckenden Südküste. An vielen Stellen bieten sich beeindruckende Ausblicke auf schroffen Sandsteinkliffs und bizarre, von Wind und Wellen geformte Felsformationen mit phantasievollen Namen wie etwa »Zwölf Apostel« oder »London Bridge«. Die erst 1932 für den Verkehr freigegebene Küstenverbindung von Melbourne mit Adelaide führt teilweise eng an den steil abfallenden Kliffs entlang, windet sich durch dichte Regenwälder und durchquert weites, offenes Farmland. Mehr Informationen findet man auf der Globetrotter-Seite mit dem Titel »Great Ocean Road«.

Goldfelder

Rund um die Städte Ballarat und Bendigo liegen die Goldfelder, die nach 1851 Tausende aus aller Welt mit der Aussicht auf schnellen Reichtum angelockt haben. Wie es seinerzeit zugegangen sein muss, kann man zum Beispiel in dem Freilichtmuseum Soverign Hill in Ballarat nachempfinden. In Ballarat fand übrigens 1854 der einzige bewaffnete Aufstand australischer Bürger gegen die Macht des Staates statt. Bei der so genannten »Eureka Stockade« wehrten sie sich gegen rücksichtslos überhöhte Schürflizenzen. Der Aufstand wurde blutig niedergeschlagen, als Soldaten auf die nur mit Äxten bewaffneten Männer schossen. 30 Goldgräber und fünf Soldaten verloren ihr Leben. An den Aufstand erinnert ein Denkmal in Ballarat, wo außerdem das »Eureka Stockade-Centre« die Geschichte der Rebellion beleuchtet. Weitere Informationen zu den Goldgräberstädten sowie Eindrücke aus Soverign Hill erfahren Interessierte auf der entsprechenden Globetrotter-Seite.

Weitere Regionen

Es gibt noch einige weitere interessante Regionen in Victoria zu entdecken. Im Yarra Valley nördlich von Melbourne zum Beispiel produzieren mehr als 40 Weingüter erstklassige Rebensäfte. Ebenfalls »vor der Haustüre« der Hauptstadt Victorias liegen die Dandenong Ranges. In den dicht bewaldeten Hügeln mit Wasserfällen und Seen finden Melbournians wie Touristen ein ansprechendes Naherholungsgebiet. Erholung und Naturerlebnis versprechen auch die Buchten und Halbinseln der Gippsland Region, der östlich von Melbourne gelegenen Küste. Immer wieder als »must see« gelobt wird beispielsweise der Wilsons Promontory Nationalpark auf dem gleichnamigen Landvorsprung, der von dem vor mehr als 10.000 Jahren eine Landbrücke nach Tasmanien reichte.

Informationen:

Weitere Informationen über Victoria gibt es in guten Reiseführern sowie im Internet zum Beispiel unter folgenden Adressen:

Visitor Information (umfangreiche Infos)
Australien-Info (deutschsprachiges Info-Portal)
Tullamarine Airport Melbourne (Flughafeninfos)
Verkehrsmittel (Busse, Bahnen etc.)
Spirit of Tasmania (Fähren nach Tasmanien)

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