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Allgemeine InfosDie Makarska-Riviera ist geprägt von unzähligen Buchten und einer Küste mit schmalen, oft von Bäumen beschatteten Kiesstränden. In der Hochsaison ist es je nach Urlaubsort schwierig, einen »ruhigen« Platz am kristallklaren Wasser zu finden – meist muss man sich dafür weit genug von den Ferienorten entfernen. Und die »einsamen« Plätze, wie sie in den Imagebroschüren gerne hervorgehoben werden, sind meist auch keine Geheimtipps mehr, wie die Anzahl an geparkten Pkw an den oberhalb gelegenen Straßen signalisiert. Die meisten Ortschaften haben am Wasser entlang Promenaden angelegt, an denen es sich schön spazierengehen oder entlangradeln lässt. Der Küstenstreifen der Makarska-Riviera ist relativ dicht bewaldet, und um die Orte wird ein wenig Landwirtschaft betrieben. Der Küste vorgelagert sind die Inseln Brac, Hvar und die Halbinsel Peljesac, hinter der sich je nach Standort auch die Insel Korcula erkennen lässt.![]() In der Hochsaison wird es am Strand, wie hier in Makarska, schon einmal eng Hauptverbindung von Split in Richtung Dubrovnik ist die Küstenstraße, die oberhalb der meisten Ortschaften verläuft und in den meisten Fällen schöne Auslicke auf die Küstenlinie und die Orte bietet. Während auf der einen Seite der Straße das Blau des Meeres in der Sonne funkelt, dominiert auf der anderen Seite der Küstenstraße das mächtige Biokovo-Gebirge. An dessen Hängen sieht man einige verlassene Ortschaften, deren Bewohner sich inzwischen hinunter zum Meer orientiert und ihre alten Häuser aufgegeben haben. ![]() ![]() Glasklar: Das Meer an der Makarska-Riviera Aktive Urlauber haben entlang der Makarska-Riviera viele Möglichkeiten: von diversen Wassersportangeboten bis hin zu Wanderungen und Radtouren. In den örtlichen Tourist-Infos gibt es meist einfache Pläne mit Routenvorschlägen und Streckenbeschreibungen. Gute Angegungen gibt etwa das vom Touristenverein der Makarska-Riviera herausgegebene Faltblatt über markierte Wander- und Radfahrwege samt Angaben zum Streckenverlauf, benötigter Zeit und Schwierigkeitsgrad sowie Kurzinfos zu den Ortschaften entlang der Küste. Oft handelt es sich bei den Routen um alte Dorf-, Handels-, Hirten- und Fischerwege, die auch in die alten, teilweise verlassenen Dörfer am Fuße des Gebirges führen. Biokovo-MassivDie markante, mächtige Flanke des Biokovo-Massivs prägt die Makarska-Riviera. Mit 16 Gipfeln höher als 1400 Meter ist es der höchste Gebirgszug Kroatiens. Der Gebirgssattel Dupci (288 Meter) trennt das Biokovo-Gebirge im Nordwesten von den Dinara-Hängen bei Omiš. Im Südosten reicht![]() ![]() Bei Makarska: Der Sveti Jure ist mit 1672 Metern höchster Gipfel des Biokovo-Massivs Das Karst-Gestein des Biokovo-Massivs nimmt wie ein Schwamm das Oberflächenwasser auf und leitet es über unterirdische Wasserläufe zu den Karstquellen der aus Flysch bestehenden Küstenzone, wo die Quellen austreten – zum Teil handelt es sich um Quellen im Meer. Die größte dieser Unterwasserquellen befindet sich bei Brela. Neben zahlreichen Gruben, Grotten, Vertiefungen und Canyons ist der Biokovo von einer Vielzahl an unterirdischen Höhlen und Gruben durchzogen. Erst etwa 350 ![]() BrelaNordwestlichster Ort an der Makarska-Küste, rund 15 Kilometer von Makarska entfernt, ist Brela. Nach dem Zweiten Weltkrieg und dem Bau der Adriastraße entwickelte sich Brela zu einem der wichtigsten Ferienorte, der heute etwa 1500 Einwohner zählt und über eine entsprechend ausgebaute touristische Infrastruktur verfügt. Zum Gemeindegebiet zählen unter anderem auch die Ortschaften Kricak mit Gemeindeämtern und Schule, das als Nautikzentrum bekannte Soline und den Weilern von Gornja Brela an den Hängen des Biokovo.Der Name Brela (Beroylloa) wurde um 950 erstmals in griechischer Sprache erwähnt. Eine Urkunde von 1315 nennt den lateinischen Namen Brolanenses, und der kroatische Name Brela taucht im Jahre 1601 erstmals auf. Das Gebiet war wohl schon in frühester Zeit bewohnt und ist bekannt für seine Trinkwasserquellen.![]() Küste bei Brela (Foto: Vera Alteköster) Insbesondere in der Bucht Jakiruša – der von Westen her ersten besiedelten Bucht von Brela – wurden interessante archäologische Funde (Quelle: Makarska rivijera info Nr. 3, 2003) gemacht. 1997 bemerkten Einheimische, wie Taucher aus der Bucht Teile von Amphoren und Keramiken mitnahmen. Daraufhin wurde das Gebiet systematisch hydroarchäologisch untersucht. Vermutlich diente die Bucht einst als Anlegeplatz, in dem die Schiffe Schutz vor Unwetter oder der Nacht suchten. Die Fragmente der Amphoren und des Geschirrs, das man gefunden hat, deutet darauf hin, dass es sich nicht um Teile einer Schiffsladung sondern um zerschlagene oder nicht benutzte Gefäße handelte, die von den Seeleuten ins Meer geworfen wurden. Viele Fundstücke ließen sich anhand von Siegeln der Keramikwerkstätten datieren, nicht jedoch das interessanteste Gefäß: ein Kelch aus grauem Ton mit Reliefdarstellung eines mythischen Wesens. Ältestes Exponat aus der Bucht Jakiruša ist eine spätantike Amphore mit geripptem Bauch aus dem 3. bis 5. Jahrhundert. ![]() Unterhalb der Kirche des Heiligen Stephan aus dem 14. Jahrhundert befindet sich ein mittelalterlicher Friedhof, auf dem acht Grabsteine mit Reliefverzierungen zu sehen sind. Die heutige Barockkirche wurde 1887 errichtet. In ihrem Innern befinden sich mehrere Grabsteine aus dem 18. Jahrhundert. Baska VodaAus dem einstigen Bauern-, Fischer- und Handelsort Baska Voda, rund zehn Kilometer nordwestlich von Makarska, ist ein modernes Fremdenverkehrszentrum mit entsprechender Infrastruktur geworden. In den 30er-Jahren des 20. Jahrhunderts entstand hier der erste gastgewerbliche Betrieb, der einen Preis für seine Dienstleistungsqualität erhielt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden viele Hotels gebaut, und heute ist der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig. Baska Voda bietet Urlaubern lange, von Kiefernwald gesäumte Kiesstrände. Das Meer ist im Bereich des Hafenkais zwischen sieben und elf Meter tief. Zur Gemeinde Baska Voda zählen weitere umliegende Siedlungen, darunter Topici und Bast an den steilen Hängen des Biokovo. Siedlungen wie diese waren lange Zeit Lebensraum der Menschen, während es direkt an der Küste meist nur Vorratskeller (Konobe) zur Lagerung von Olivenöl, Wein und anderen Produkten der Region gab oder die Ernte aufbewahrt wurde. In Topici und Bast lässt sich übrigens prima die typische Architektur aus Natursteinen betrachten. Die Eingänge zu den Wohn- und Wirtschaftsobjekten hatten meist Bogenform, während ärmlichere Gebäude wie Viehunterstände mit klassischem Balken gebaut wurden. Typisch für die Region um Baska Voda sind auch jene traditionellen Dächer mit Steinplatten, die mit Kalk verbunden sind. Auch die Gegend von Baska Voda war bereits in der Antike bewohnt. Darauf schließen lassen Spuren einer spätantiken byzantinischen Festung, Teile einer Wehrmauer, auf der Anhöhe Gradina sowie Mauerresten eines antiken Hafens im Meer. Der Name Baska Voda wird erstmals 1724 erwähnt. Auf antiken Mauerresten errichtet wurde vermutlich die spätbarocke Laurentiuskirche. Die zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaute Pfarrkirche St. Nikolaus wurde später noch um den Glockenturm und den Pfarrhof ergänzt. In ihrem Innern sind kunstvolle Kirchenfenster von Josip Botteri-Dini und gemalte Kreuzwegstationen von Josip Biffel aus dem Jarh 1989 zu sehen.![]() Hafenpromenade von Makarska MakarskaHauptort der Makarska-Riviera ist die Stadt Makarska. Der Fremdenverkehr hat hier eine lange Tradition – 1914 wurde das erste Hotel gebaut und 1922 wurde eine Gesellschaft zur Verschönerung der Stadt gegründet. Neben einem breit gefächerten touristischen Angebot bietet die rund 15.000 Einwohner zählende Stadt am Fuße des 1672 Meter hohen Sveti Jure auch eine Kurheilanstalt. Geboten werden vor allem in den Sommermonaten zahlreiche Kultur- und Folkloreveranstaltungen,![]() ![]() ![]() ![]() Blick auf die Altstadt von Makarska Die Altstadt![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Kacic-Denkmal auf dem gleichnamigen Platz in der Altstadt von Makarska mit Blick auf die St. Markus-Kirche und den Sveti Jure ![]() ![]() ![]() Kacic-Platz im Herzen der Altstadt von Makarska Sehenswert ist rechts vom Portal der Markus-Kirche der barocke Brunnen ![]() Das KlosterNördlich von Markt und Markus-Kirche verläuft die Straße Pavilinovica.Auf dieser nach rechts und über die Brücke oberhalb des Krankenhauses hinweg geht es zum Franziskanerkloster aus dem Jahr 1400. 1540 wurde es![]() ![]() Blütenpracht vor Bergkulisse |
TucepiNächster Ort an der Adriastraße in Richtung Süden, etwa vier Kilometer von Makarska, ist Tucepi. Der Ort zählt rund 1800 Einwohner und verfügt über 6000 Gästebetten in Hotels und Privatunterkünften. Beliebt ist Tucepi auch in Seglerkreisen, denn der Yachthafen bietet 70 Liegeplätze, von einem äußeren Wellenbrecher geschützt. Oliven- und Kiefernhaine umgeben den Ort am Südwesthang des Biokovo-Massivs. Tucepi war schon in der Antike besiedelt. Inventarfragmente aus einer altchristlichen Kirche aus dem 5. bis 6. Jahrhundert sowie einige mittelalterliche Grabsteine wurden auf dem Friedhof entdeckt. Erste Erwähnung unter ihrem heutigen Namen findet die Ortschaft 1434. Die Kirche des Heiligen Georg wurde Ende des 12. Jahrhunderts im romanisch-gotischen Übergangsstil an jener Stelle gebaut, an der sich früher eine römische Villa Rustica aus dem 2. Jahrhundert befand. Im Gemeindegebiet von Tucepi sind mehrere Türme aus türkischer Zeit (16. bis 18. Jahrhundert) erhalten. Adelsfamilien aus Makarska ließen im 18. Jahrhundert Sommerresidenzen in der Nähe zum Meer bauen, von denen noch einige Reste zu sehen sind. In der Residenz des Abtes Klement Grubišic etwa ist heute das Hotel Kaštelet untergebracht.PodgoraDer Heilige Vinzenz ist Schutzheiliger von Podgora, dem neun Kilometer südöstlich von Makarska gelegenen Hafenort mit zirka 1500 Einwohnern. Am St.-Vinzenz-Tag, dem ersten Sonntag nach Mariä Himmelfahrt, findet denn auch Podgoras Stadtfest statt. Der Ort hat neben einem langgestreckten Strand und einer üppigen Vegetation auch viele Trinkwasserquellen zu bieten. Auch eine Salzwasser-Heilquelle (Klokun) gibt es. Ein monumentales Denkmal in Form eines Seemöwenflügels wurde 1962 auf der Anhöhe über dem Hafen errichtet. Es ist der Marine der Partisanen gewidmet und soll den tausendjährigen Kampf für die freie kroatische Adria symbolisieren. Der Name Podgora wurde erstmals 1571 in einer Urkunde des venezianischen Dogen Alvizo Mocenigo erwähnt. Allerdings befand sich die einstige Siedlung wohl direkt unterhalb des Biokovo-Massivs, fern vom Meer und den Feinden. Der Ortsname ist kroatischer Abstammung und bedeutet soviel wie »Dorf unter dem Berg«. Doch auch an der Küste muss in der Antike bereits eine kleine Siedlung existiert haben, wenngleich die meisten Einwohner in Gornja Podgora lebten und nur wenige an der Küste. Das war bis zum Erdbeben 1962 so, nach dem die meisten Menschen den Bergort in Richtung Küste verließen. Auf der Anhöhe Sutikla steht die Kirche der Heiligen Thekla von 1720, auf den Ruinen der gleichnamigen, in Quellen von 1630 genannten Kirche, errichtet. Auf dem umliegenden Friedhof finden sich mehrere Grabtafeln mit eingemeißeltem Schwert aus dem 14. und 15. Jahrhundert.![]() Verlassen: nach dem Erdbeben 1962 verließen die Einwohner das alte Drašnice an den Hängen des Biokovo und ließen sich an der Küste nieder DrašniceÄhnlich wie ihre Nachbarn in Podgora haben auch die Einwohner von Drašnice nach dem Erdbeben ihr Dorf an den Hängen des Biokovo verlassen und sich am Meer angesiedelt. Der neue Ort Drašnice zählt etwa 300 Einwohner und gehört verwaltungstechnisch zur Gemeinde Podgora. Erstmals erwähnt wird Drašnice 1523 in einem türkischen Dokument. Die beim Erdbeben zerstörte Kirche Sveti Jure hatte im 18. Jahrhundert barocke Symbole erhalten. Für den Bau der neuen Kirche wurden etliche Teile des alten Baus verwendet. Drašnice ist ein gemütlicher kleiner Ferienort.![]() Sonnenuntergang über Igrane Igrane![]() ![]() ![]() Hafen von Igrane mit Sommerhaus Simic-Ivanisevic Am kleinen Hafen von Igrane fällt das barocke Sommerhaus Simic-Ivanisevic auf, das im 18. Jahrhundert gebaut wurde, jetzt aber verlassen ist. Ganz offensichtlich hat das Gebäude glanzvollere Tage ![]() ![]() ![]() Blick auf Zivogosce-Porat und Igrane ZivogosceDer etwa 20 Kilometer südöstlich von Makarska gelegene Ort Zivogosce besteht aus den Ortsteilen Porat, Mala Duba und Blato an mehreren Buchten an der Küste sowie Strn an den Hängen des Biokovo.![]() ![]() Franziskanerkloster von Zivogosce Es geht beschaulich zu in dem überschaubaren Ortsteil Porat. An der Hafenpromenade sitzen abends Einheimische wie Anton auf dem Mäuerchen und gucken den auf- und abflanierenden Feriengästen zu. Gelegentlich sucht Anton, der eigenen Wein anbaut und in seinem Haus am Hafen verkauft, das Gespräch. Dann will er in fast perfektem Deutsch wissen, wie es gefällt, und berichtet davon, dass Kroatien eigentlich gar nicht viel mit dem Krieg nach dem Zusammenbruch Jugoslawiens zu tun hatte. Wenige Meter weiter sitzt Antons Frau mit einer Nachbarin auf einem Hocker und beobachtet Antons Konversation mit den Touristen mit wachsamem Blick. Am Wochenende sei Fischerfest, ruft der rüstige Anton seinen Gesprächspartnerinnen zum Abschied noch zu. Bei eben jenem Fischerfest ist dann auch alles auf den Beinen, was in und um Zivogosce wohnt und Ferien macht. Am Hafen wird fisch gegrillter Fisch samt heimischer Rotwein (von Anton?) serviert, eine Musikgruppe beschallt das sonst so ruhige Örtchen mit Folklore- und Pop-Hits, und an der Mole versucht sich mancher in einer Art Spiel ohne Grenzen daran, über einen mit Schmierseife präparierten Holzstamm zum Schinken am Ende zu kommen – allerdings landen die Akteure meist zuvor im Hafenbecken. Derartige Fischerfeste finden in den Sommermonaten in vielen Orten der Makarska-Riviera statt, und man sollte sich diese nette Abwechslung zum Urlaubsalltag nicht entgehen lassen. ![]() Natursteinhaus am Hafen von Zivogosce-Porat Zwei Besonderheiten hat Zivogosce, genauer der Ortsteil Porat, zu bieten: ein Franziskanerkloster am südöstlichen Ende der Bucht direkt an der Adriastraße und eine Süßwasser-Quelle (Pokrivenice) unterhalb des Klosters am Meer. Die Quelle inspirierte den Römer Licinian im Jahre 474 vor Christus zu einem Gedicht. Das Epigramm des Licinian gilt als eines der schönsten Beispiele klassischer Literatur. Es ist im Fels an der Küste, kurz vor dem Übergang zum FKK-Bereich, eingeritzt, lässt sich allerdings kaum noch entziffern. Auch die daneben angebrachte kleine Metalltafel ist nur schwer zu lesen. Im nahegelegenen Hotel Nimfa kann der Wortlaut des Nymphen-Gedichtes Licinians nachgelesen werden: Nymphen-Gedicht des LicinianEingeengt vom felsigen Uferrand fließt der bewassernde Bach mit kaltem Wasser hinab. Seine süsse Welle durchströmt in klarem Lauf den Kies bis in das salzige Meer. Den Einheimischen zur Freude, den Fremden zur Labung. Der Bauer lobt den Geschmack, der![]() FranziskanerklosterDas Franziskanerkloster von Zivogosce wurde 1616 gegründet und war über mehrere Jahrhunderte der Mittelpunkt des geistlichen Lebens und der Schriftkunde der Region. Es handelt sich um einen kompakten, mehrstöckigen Bau hoch über dem Meer. Die Klosterkirche mit Glockenturm und Natursteinfassade ist meist nur zu den![]() ![]() ![]() ![]() Landschaft zwischen Zivogosce-Porat und Igrane Zivogosce wird unter diesem Namen erstmals 1434 erwähnt. Auf dem Gipfel des Berges Suzina in der Nähe sollen illyrische Hügelgräber ![]() ![]() Landschaft bei Drvenik DrvenikRund 30 Kilometer südöstlich von Makarska entfernt liegt Drvenik, das zum Gemeindegebiet von Gradac gehört. Drvenik verdankt seinen Namen dem Holz (drvo = Holz), denn der Ort soll einst von Wäldern umgeben gewesen sein. Auch hier gibt es eine alte Siedlung am Hang unterhalb des Biokovo, in der die Kirche Sveti Jere pod Plinom steht. Der älteste Teil der Kirche stammt aus dem 15. Jahrhundert. Der Küstenort Drvenik entwickelte sich nach dem Erdbeben von 1962. Heute ist Drvenik als Fremdenverkehrsort und als Fährhafen bekannt. Von hier gibt es regelmäßige Verbindungen nach Sucuraj an der Ostspitze der Insel Hvar und zur Insel Korcula.![]() Fährhafen von Drvenik Der rund 500 Einwohner zählende Ort Drvenik liegt an der gleichnamigen Bucht und teilt sich auf in die Quartiere Donja Vala und Gornja Vala. An den Fährhafen schließt sich im Nordwesten der Ortsstrand an, der in der Hochsaison sehr gut besucht ist und nur durch eine Promenade von Geschäften und Restaurants getrennt ist. ![]() ![]() ![]() Kleiner Hafen und Strand von Drvenik GradacNeben Drvenik zählen die Ortschaften Zaostrog, Podaca, Brist und Gradac zur Gemeinde Gradac, die den südlichsten Abschnitt der Makarska-Riviera bildet. Zaostrog wurde als Ortsname erstmals 1494 genannt. Besiedelt war das Gebiet allerdings schon in vorchristlicher Zeit. Wie in vielen anderen Gebieten dieses dalmatinischen Küstenstreifens befand sich die alte Siedlung Zaostrog einst hoch unter den Klippen des Biokovo. An der Küste entwickelte sich der Ort erst nach dem Erdbeben von 1962 und dem Bau der Adriastraße im Jahr 1964. In Zaostrog gibt es das Franziskanerkloster der Heiligen Maria aus dem 16. Jahrhundert – in den vergangenen Jahrhunderten eines der bedeutendsten im Küstengebiet von Makarska. Heute ist es für eine reiche Bibliothek sowie seine Sammlung von Kunstwerken und ethnographischen Schätzen bekannt. Das alte Podaca mit einem runden Turm aus dem 17. Jahrhundert lag ebenfalls hoch über dem Meer am Fuße des Berges Viter. Erste Erwähnung fand Podaca 1571. Heute ist die alte Siedlung verlassen und der neue Ort, der sich in die Ortsteile Kapec, Viskovica vala und Ravanje gliedert, liegt an der Küste und lebt überwiegend vom Fremdenverkehr. Ähnlich die Entwicklung von Brist. Der alte Ort in den Bergen erhielt seinen Namen von einer Ulme (brijest = Ulme) und wurde erstmals 1571 erwähnt. Im verlassenen alten Dorf sind die Ruinen einer alten Barockkirche und das Geburtshaus des kroatischen Dichters Andrija Kacic Miosic zu sehen. Im Zentrum des neuen, touristisch geprägten Ortes steht die Pfarrkirche der Heiligen Maria von 1870. Hauptort der Gemeinde ist Gradac das auf einer Felsnase ins Meer hineinragt. Die älteste Erwähnung der Küstenstadt am Fuße des Rilic-Gebirges stammt von 1649. Der rund 1600-Einwohner-Ort verfügt über eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur und lange Kiesstrände.Informationen:Nähere Informationen über die Orte an der Makarska-Riviera gibt es im Internet zum Beispiel unter folgenden Adressen, die neben der eigenen Recherche der Redaktion der Globetrotter-Seiten auch als Quellen dienten:![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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